7:4-Heimsieg Pinguine sichern sich das Heimrecht

Krefeld · Die Krefelder gewannen am Sonntag gegen die Eislöwen aus Dresden ihr letzten Hauptrunden-Heimspiel vor 6342 Zuschauern mit 7:4 und verdrängten die Gäste vom vierten Tabellenplatz, gegen die es in den Play-offs geht.

 Marcel Müller und Jordan Knackstedt wollten sie Fäuste fliegen lassen, wurden aber daran gehindert.

Marcel Müller und Jordan Knackstedt wollten sie Fäuste fliegen lassen, wurden aber daran gehindert.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Die Krefeld Pinguine setzten vor dem Start der Play-offs eine echte Duftmarke. Sie bezwangen in ihrem letzten Hauptrunden-Heimspiel die Eislöwen aus Dresden mit 6:4, verdränkten die Gäste damit von Platz vier und sicherten sich so das Heimrecht für das Viertelfinale. In einem packenden und spannenden Match, das Play-off-Charakter besaß, waren die Schwarz-Gelben ab dem zweiten Drittel das bessere Team.

Den Showdown in der DEL2-Hauptrunde auf dem Krefelder Eis wollten sich die KEV-Fans nicht entgehen lassen. 30 Minuten vor dem Spiel langte die Menschenschlange vor der Arena bis zum Haupteingang von Salvea. Beim Auftaktbully, das wegen einer möglichen Wettbewerbsverzerrung am letzten Spieltag pünktlich beginnen musste, waren immer noch nicht alle der nachher 6342 Zuschauer auf den Rängen. Die sorgten für einen neuen Saisonrekord. So bekamen nicht alle die Ehrung von Edi Lewandowski mit, der nach dem Play-offs seine 26 Jahre lange Karriere beendet.

Das Duell um das Heimrecht begann gleich wie erwartet und war ein echter Vorgeschmack auf die Play-offs. Die Gäste von der Elbe hatten sich nach dem Punktverlust gegen Freiburg fest vorgenommen, sich diesen Zähler am Rhein zurückzuholen. Nach fünf Minuten hatten sie bereits zwei hochkarätige Einschussmöglichkeiten nicht nutzen können, weil Torwart Sergei Belov glänzend postiert war.

Die Pinguine taten sich zunächst sehr schwer, Torwart Schwendener in Gefahr zu bringen. Aber gleich der zweite Schuss war von Erfolg gekrönt. Verteidiger Michael Boivin ließ dem Torwart zur 1:0-Führung keine Abwehrchance. Sekunden später verstummte der Jubel der KEV-Fans schon wieder. Und das sehr lange, weil die Gäste das Match mit drei Treffern innerhalb von sieben Minuten auf 3:1 drehten. Nach dem dritten Treffer setzten Marcel Müller und Dresdens Topscorer Knackstedt  ihre Goldhelme ab und wollten die Fäuste fliegen lassen. Aber den Schiedsrichtern gelang es, den Boxampf zu verhindern (16.). Kurz darauf gelang Müller noch vor der Pause der wichtige Anschlusstreffer.

Die Pinguine kamen im zweiten Drittel deutlich besser ins Spiel und blieben das auch. Es dauerte aber bis zur 33. Minute, ehe Tom-Eric Bappert mit einem Distanzschuss den verdienten Ausgleich erzielt. Sekunden später lief Zach Magwood auf Torwart Schwendener zu, scheiterte aber am Schlussmann. Die Gäste hatten bei Krefelder Überzahl die große Chance zur Führung. Aber Torwart Belov reagierte glänzend und riskierte dann beim Nachschuss noch Kopf und Kragen. Aber die Pinguine nutzten doch noch ihre Überzahl, als Kapitän Alex Weiß einen Schlagschuss von Boivin unhaltbar zum 4:3 abfälschte (37.). Das letzte Drittel begannen die Pinguine in Unterzahl, weil Dennis auf der Strafbank saß. Das nutzten die Gäste zum Ausgleichstreffer aus (42.). Aber nur zwei Minuten später brachte Victor Knaub die Schwarz-Gelben wieder in Führung. Die Pinguine bestätigten dann erneut, dass sie sich in Überzahl deutlich verbessert haben. Miller staubte im Slot ab (44.) und sorgte damit für das 6:4 (46.). Der Treffer wurde nach Videobeweis bestätigt. Odeen Tufto traf dann noch ins leere Tor.

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