Vor Wechsel nach Nordamerika Luca Hauf begleiten gute Wünsche und ein paar Tipps

Krefeld · Luca Hauf schlägt ein neues Kapitel in seiner noch jungen Eishockey-Karriere auf. Er wechselt von Krefeld nach Nordamerika. KEV-Sportvorstand Elmar Schmitz kennt ihn und sagt, ob er den Sprung schaffen kann.

 Luca Hauf (Nummer 85) hat immer das Trikot des Krefelder EV 81 getragen.

Luca Hauf (Nummer 85) hat immer das Trikot des Krefelder EV 81 getragen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das Eishockey-Talent Luca Hauf durfte sich gleich über zwei Einladungen freuen. Der 18-jährige Stürmer wurde im CHL-Import-Draft, der Spielerauswahl der kanadischen Nachwuchsligen für europäische Junioren, Anfang Juli von den Edmonton Oil Kings in der  ersten Runde ausgewählt. Jetzt hat ihn die Mannschaft aus der WHL nach Nordamerika eingeladen, um dort gegen die besten Juniorenspieler der Welt anzutreten.

Das kann Hauf aber bereits im August. U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter nominierte den gebürtigen Krefelder für die Nationalmannschaft, die vom 9. bis 20. August an der Weltmeisterschaft in Edmonton teil nimmt. Im Aufgebot ist Hauf der jüngste Spieler. International in den Vordergrund gespielt hatte er sich zuletzt bei der U18-WM im April, als er in vier Spielen drei Tore erzielte und einer der Leistungsträger war.

Pinguine Sportdirektor Sergey Saveljev sagt zum Wechsel: „Wir freuen uns für Luca und wünschen ihm viel Erfolg in Nordamerika. Er hat sich in den vergangenen beiden Jahren sehr gut weiterentwickelt und bei uns und dem KEV 81 enorme Fortschritte gemacht. Seine Nominierung für die Nationalmannschaft ist hierfür eine Bestätigung.“

Hauf, der an der Marienschule sein Abitur gemacht hat, hat beim KEV alle Nachwuchsmannschaften durchlaufen. Die DNL hat er dabei praktisch  übersprungen, aus der U17 ist er 2020 als 16-Jähriger direkt in die Oberliga-Mannschaft aufgerückt. Hier musste er sich gleich gegen ältere und erfahrene Spieler beweisen, was ihm auch gut gelang. Trainer Elmar Schmitz schickte den Youngster auch in Unterzahl und in Überzahl aufs Eis. In zwei Spielzeiten absolvierte er 62 Spiele für das Oberligateam, erzielte dabei 25 Tore und bereitet 38 Treffer mit vor. Sein DEL-Debüt feierte er 2020/21 bei den Pinguinen, wo er vergangene Saison zwölfmal zum Einsatz kam.

Schmitz freut sich, dass ein Spieler aus der Talentschmiede des KEV den Sprung über den großen Teich schafft: „Das unterstreicht unsere gute Nachwuchsarbeit und Luca hat gute Chancen sich dort durchzusetzen.“ Schmitz kennt die Stärken des Angreifers: „Läuferisch und technisch ist er sehr gut. In der Offensive bringt er den kompletten Werkzeugkasten mit.  Luca kann gut das Spiel lesen. Er ist auch sehr ehrgeizig. Nach dem Training war er immer der letzte, der das Eis verlassen hat.“ Soll es irgendwann mit dem Traum NHL klappen, muss Hauf aber noch an einigen Dingen arbeiten: „In den Zweikämpfen muss er stabiler werden und beim Spiel ohne Puck muss er noch dazu lernen“, sagt Schmitz. „Wir haben ihn immer mit Streicheleinheiten bedacht, jetzt muss er die Ellbogen ausfahren und sich nach oben durchbeißen.“

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