Noch ein freudiges Ereignis So erklären Zerressen und Müller ihre Rückkehr zu den Pinguinen

Krefeld · Der Tönisvorster verrät, was er noch feiern will und warum er aus Köln zurückkehrt. Dabei ist er aber nicht der einzige Akteur, der von den Haien kommt. Auch Marcel Müller kommt aus der Domstadt und verrät, woher er den neuen Trainer Leif Strömberg kennt.

 Pascal Zerressen kehrt von den Kölner Haien nach Krefeld zurück.

Pascal Zerressen kehrt von den Kölner Haien nach Krefeld zurück.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Mit Verteidiger Pascal Zerressen und Stürmer Marcel Müller sind zwei Spieler zu den Krefeld Pinguinen zurückgekehrt, die maßgeblich dazu beitragen wollen, dass im Frühjahr 2023 der Wiederaufstieg in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) gelingt. Am Rande einer vom Fan-Club Party-Pinguine organisierten Autogrammstunde in der „Rhine-Side“ in Uerdingen sprachen die beiden Nationalspieler über die Gründe ihres Wechsels und verrieten, was geschehen muss, damit die Pinguine möglichst schnell in die höchste Klasse zurückkehren.

Der inzwischen 29-jährige gebürtige Tönisvorster Zerressen, der das Eishockey-Einmaleins beim KEV 81 erlernt hat, sagt: „Nachdem mein Vertrag in Köln ausgelaufen war, gab es für mich auch einige Optionen in der DEL. Ich habe mich dann aber für meinen Heimatverein entschieden, hier lebt auch meine Familie“, sagt der Abwehrspieler, der im Herbst zum ersten Mal Vaterfreuden entgegen sieht.

Sportlich sieht er die Pinguine für die kommende Saison gut aufgestellt: „Ich glaube, wir haben eine gute Mannschaft, mit einigen Spielern habe ich schon zusammen gespielt oder ich kenne sie aus der DEL. Einige junge Spieler sind auch dazu gekommen. Es ist wichtig, dass wir in der Vorbereitung schnell zusammenwachsen. Ich meine, wir haben eine gute Chance, aufzusteigen. Jetzt freue ich mich auf das erste Eistraining mit den Jungs.“

Zerressen traut sich zu, in Krefeld eine andere Rolle zu übernehmen als zuletzt bei den Kölner Haien, wo er als Defensivverteidiger eine wichtige Stütze in der Abwehr war. „Ich will als Führungsspieler voran gehen und die jüngeren Spieler unterstützen. Vielleicht bekomme ich vom Trainer auch eine offensivere Rolle.“

In der Offensive gefordert ist sein Kollege Marcel Müller. Der 34-jährige Stürmer ist jetzt bereits zum dritten Mal zu den Pinguinen gewechselt und hat einen Dreijahresvertrag unterschrieben. „Ich freue mich auf die Aufgabe, mit den Pinguinen aufzusteigen“, sagt der zweifache Familienvater. „Mir war es wichtig, nach meinem Vertragsende in Köln hier in der Region zu bleiben. Ich wohne in der Nähe von Köln, wollte nicht umziehen und mein Sohn Theo kommt in die Schule“, erzählt der gebürtige Berliner. „Als Führungsspieler will ich hier voran gehen und alles dafür tun, dass die Pinguine direkt wieder aufsteigen. Wir müssen als Mannschaft in jedem Spiel von Beginn an wach sein. Jeder muss für jeden durchs Feuer gehen und die Trainingsintensität müssen wir hochhalten. Wir dürfen uns nicht an das Niveau der 2. Liga anpassen.“

Den neuen Trainer Leif Strömberg hat Müller bereits kenngelernt: „Er hat mir gesagt, welches Hockey wir spielen wollen. Viel Puck-Besitz ist ihm wichtig und das liegt mir.“ Müller traf in der Saison 2017/18, als er nach der Olympiapause zusammen mit Daniel Pietta in der zweiten schwedischen Liga bei Leksands IF spielte, auf Strömberg der damals Trainer bei Vita Hästen war. Müller bringt aber auch aus der ersten schwedischen Liga Erfahrung mit. Er spielte zwei Jahre für Modo Hockey und erzielte in 62 Spielen zehn Treffer und bereitete weitere 15 Tore mit vor. Auf die Frage, ob er auf Grund der Gemeinsamkeiten mit dem Trainer und mit seiner Erfahrung der künftige Kapitän der Pinguine sei, antwortete Müller: „Oh, das weiß ich nicht und ich muss mir überlegen, ob ich das überhaupt will.“

Die Pinguine haben sechs Testspiele: 13. 8. 17 Uhr gegen die DEG; beim Turnier in der Slowakei: 18. 8. gegen HK Mikulas, 19. 8. gegen HC Nove Zamky, 20. 8. gegen HKM Zvolen; beim Turnier in Bremerhaven: 9. 9. gegen Västeras IK, 10. 9. gegen Bremerhaven oder Kristianstads IK.

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