1:2 bei den Straubing Tigers Ex-Düsseldorfer bezwingen die DEG

Straubing · Travis Turnbull und Marcel Brandt sorgen für den Siegtreffer beim 2:1 für den DEL-Zweiten Straubing Tigers.

DEL 19/20: Straubing - DEG: die Bilder des Spiels
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Straubing - DEG: die Bilder des Spiels

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Foto: Birgit Haefner

Die stolze Bilanz der DEG aus ihren Spielen bei den Straubing Tigers hat einen Kratzer bekommen. Sechs ihrer jüngsten sieben Partien in Niederbayern hatten die Düsseldorfer gewonnen, doch am Sonntag gab es eine 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)-Niederlage. „Straubing spielt sehr gut zurzeit, die stehen nicht umsonst so weit oben in der Tabelle“, sagte DEG-Stürmer Patrick Buzas über den Zweiten der Deutschen Eishockey Liga. „Wir haben phasenweise sehr gut gespielt, aber nach hinten heraus waren die Tigers doch etwas abgeklärter.“ Eine treffende Zusammenfassung nach dem zehnten Heimsieg, den die Straubinger nun in Folge verbucht haben.

„Fünf gegen fünf passiert nicht allzu viel, es war eindeutig ein Drittel der Special Teams“, meinte DEG-Außenstürmer Luke Adam, der die erste dieser Überzahlsituationen im Auftakt-Abschnitt gleich genutzt hatte, in der ersten Pause. Gerade 113 Sekunden waren beim 0:1 gespielt, und so stramm der Schuss des Kanadiers von der linken Seite auch war – vollends unhaltbar für Torhüter Jeffrey Zatkoff war er nicht. Adam war das verständlicherweise egal: „Es ist ein schönes Gefühl, mal wieder getroffen zu haben. Allzu oft ist mir das in dieser Saison ja leider noch nicht gelungen.“ In Straubing zum vierten Mal, um genau zu sein – zu wenig für die Ansprüche eines Torjägers wie Luke Adam.

Auffällig jedenfalls, wie häufig die Referees die Spieler beider Teams schon im ersten Drittel auf die Strafbank beorderten. Jeweils dreimal wanderten sie dorthin, obwohl es keineswegs eine überharte Partie war. Darunter litt ein wenig der Spielfluss, zumal da Straubingern wie Düsseldorfern auch einige unnötige Scheibenverluste unterliefen. In der Folge eines solchen lief Travis Mulock in Unterzahl ganz allein auf das DEG-Tor zu, doch Mathias Niederberger fischte den Schuss des Deutsch-Kanadiers ganz sicher mit der Fanghand weg.

Doch je länger die Partie andauerte, desto mehr rissen die Gastgeber mit ihrem enormen Selbstvertrauen das Geschehen an sich. Zwar standen die Schützlinge von Trainer Harold Kreis sehr gut in der Defensive, hielten die gefährlichen Straubinger in aller Regel weit genug von Niederbergers Gehäuse entfernt. Zu selten gelang es aber, selbst Akzente in der Offensive zu setzen. Dabei hatten Kapitän Alex Barta und seine Mitstreiter grundsätzlich schon verinnerlicht, was Kreis und sein Assistent Thomas Dolak in den Tagen seit der 1:4-Derbypleite gegen die Kölner Haie immer wieder gefordert hatten: einfacheres Eishockey zu spielen, den Puck schneller nach vorn zu bringen.

„Das ist unser Spiel“, sagte Kreis nach dem 3:2-Erfolg über die starken Augsburger Panther am Freitagabend. „Das liegt uns einfach besser, so können wir eher Chancen kreieren als wenn wir versuchen, das Tempo ständig zu kontrollieren und zu variieren.“ Auf diese Weise hatten Jerome Flaake und Barta kurz vor Ende des Mittelabschnitts auch eine gute Chance, die Zatkoff allerdings vereitelte. Ein weiteres Manko: Zu diesem Zeitpunkt hatte der Tabellenzweite das Ergebnis bereits auf 1:1 gestellt, als Sena Acolatse den Puck gekonnt an Niederberger vorbeigebracht hatte.

Und es kam noch schlimmer für die Gäste. Als Nicholas Jensen die sechste Strafzeit der DEG abbrummte, sorgten zwei ehemalige Düsseldorfer für die Entscheidung. Marcel Brandt erledigte die Vorarbeit, Travis Turnbull stocherte die Scheibe durch die Beine von Niederberger über die Linie. Für die Rot-Gelben geht es bereits am Donnerstag in der Liga weiter: Dann gastieren sie ab 19.30 Uhr bei den Eisbären Berlin.

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