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Coronavirus-Mutation Reiseverkehr aus Großbritannien auch per Bahn, Bus und Schiff gestoppt

Berlin/London · Der Reiseverkehr nach Großbritannien ist bis 6. Januar per Bahn, Bus, Flugezug und Schiff verboten. Jens Spahn nennt es eine „Vorsichtsmaßnahme“. Boris Johnson sucht nach einer Lösung für die Transportblockade.

 Beamte der Küstenwache versorgen auf der M20 gestrandete LKW-Faherer mit Wasser.

Beamte der Küstenwache versorgen auf der M20 gestrandete LKW-Faherer mit Wasser.

Foto: dpa/Steve Parsons

Die Bundesregierung schränkt den Reiseverkehr aus Großbritannien und Südafrika nach Deutschland wegen der neuen Variante des Coronavirus weiter ein. Verkehrsunternehmen ist eine Personenbeförderung von dort mit Flugzeug, Bahn, Bus und Schiff von diesem Dienstag an weitgehend verboten, wie aus einer am Montag im Bundesanzeiger veröffentlichten Verordnung des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Sie gilt bis zum 6. Januar.

Jens Spahn (CDU) schrieb am Abend auf Twitter, dies erfolge „als Vorsichtsmaßnahme“, bis man mehr über die berichteten Coronavirus-Mutationen in beiden Ländern wisse.

Als erste Schutzvorkehrung hatte das Bundesverkehrsministerium bereits ab Montag Flüge aus Großbritannien nach Deutschland vorerst bis 31. Dezember untersagt. Die Bundesregierung hatte am Wochenende weitere Beschränkungen auch für Einreisen aus Südafrika angekündigt. Der Eurotunnel und der Hafen von Dover waren in der Nacht zu Montag als Vorsichtsmaßnahme geschlossen worden.

Fälle der neuen in Kostenpflichtiger Inhalt Großbritannien vorherrschenden Version hat es Berichten zufolge in Island, Dänemark, den Niederlanden, Belgien und Italien gegeben. Viele Länder haben seit dem Wochenende strenge Reisebeschränkungen gegen Großbritannien verhängt, was am Montag zu Verkehrsproblemen führte. Während Staaten von Indien bis Kanada Landeverbote für Flüge aus Großbritannien erließen, verweigerte Frankreich Lastwagen aus dem Königreich die Einfahrt. Reisende saßen zu Beginn der Weihnachtswoche fest.

Hunderte Fahrzeuge stauten sich vor dem Kanalhafen im englischen Dover. Viele der Fahrer stammten vom Festland. Da sie auf dem Rückweg Waren nach Großbritannien bringen, fürchteten viele, diese Lieferungen ins Königreich könnten ausbleiben, auch weil Unternehmen ihre Fahrer womöglich nicht wieder nach Großbritannien fahren lassen würden. Die Supermarktkette Sainsburys warnte, Salat, Blumenkohl, Brokkoli und Zitrusfrüchte könnten knapp werden, wenn das Problem nicht bald gelöst werde.

Johnson sagte nach einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, er verstehe die Gründe für das Vorgehen Frankreichs und hoffe, dass sich schnell eine Lösung finde. Beide Seiten arbeiteten daran, die Transportblockade so schnell wie möglich zu lösen. Macron sagte, Frankreich prüfe, ob Menschen bei der Ankunft systematisch getestet werden könnten.

(juju/dpa/afp)
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