Johnson & Johnson: Aktuelle News und Infos zum Corona-Impfstoffhersteller

Johnson & Johnson: Aktuelle News und Infos zum Corona-Impfstoffhersteller

Foto: AP/Mary Altaffer

Johnson und Johnson

Was ist Johnson & Johnson?

Wann und wie wurde Johnson & Johnson gegründet?

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Impfzentrum bietet die Omikron-Impfstoffe an
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Omikron-Vakzine werden im Düsseldorfer Impfzentrum ausgegeben
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Ohne vorherige TerminvereinbarungOmikron-Vakzine werden im Düsseldorfer Impfzentrum ausgegeben

Im Düsseldorfer Impfzentrum kann man sich seit Kurzem auch mit den an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffe immunisieren lassen. Zugelassen sind diese allerdings nur für die Auffrischungsimpfung.

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Schlussverkauf bei H&M und Ikea in Russland
Schlussverkauf bei H&M und Ikea in Russland

Geschäfte nach russischer Invasion pausiertSchlussverkauf bei H&M und Ikea in Russland

Die Lager werden geräumt, Personal abgebaut, Läden geschlossen und Fabriken verkauft. Beide Unternehmen wickeln ihre Geschäfte in Russland jetzt ab, die sie nach der russischen Invasion in die Ukraine pausiert hatten.

Holger Bartz rückt bei Janssen Deutschland auf
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Holger Bartz ist neuer Head of Medical and Scientific Affairs von Janssen Deutschland. In dieser Funktion verantwortet er vollumfänglich die medizinischen Belange aller Therapiegebiete und der medizinischen Funktionsbereiche.

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Gibt es bei Johnson & Johnson ein Unternehmenscredo?

Die Werte des Pharmaunternehmens aus den Vereinigten Staaten von Amerika werden in diesem Jahr bereits 78 Jahre alt. Formuliert wurden sie im Jahr 1943 von Gründer Robert Wood Johnson. Darin hat der Gründer festgehalten, dass allem voran die Verantwortung gegenüber den Patienten, den Ärzten und dem Pflegepersonal stehen würde. Allerdings bezog er darin auch die Mütter und Väter ein, die die Produkte seines Betriebs verwenden würden. "Wir müssen ständig bemüht sein, Nutzen zu erbringen, unsere Kosten zu reduzieren und vernünftige Preise beizubehalten", steht in dem Unternehmenscredo geschrieben. Im weiteren Verlauf beschreibt der Gründer auch die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und gegenüber dem Gemeinwesen. Und nicht zuletzt wird darin beschrieben, dass der Konzern gegenüber den Aktionären verantwortlich sei. Interessanterweise hat man bereits in den 1940er-Jahren bereits festgehalten, dass auch "der Schutz der Umwelt nicht außer Acht" gelassen werden dürfe.  

Wo befindet sich der Hauptsitz der deutschen Niederlassung von Johnson & Johnson?

In Deutschland ist das Unternehmen erst seit 1973 aktiv. Der Hauptsitz in Deutschland befindet sich in Neuss in Nordrhein-Westfalen. Wichtige weitere Standorte des Unternehmens befinden sich zudem in den Städten Wuppertal, Duisburg und Norderstedt.  

Welche Produkte von Johnson & Johnson sind besonders bekannt?

In der Sparte Consumer Health geht es darum, dass Menschen auf der ganzen Welt dabei geholfen werden soll, ein gesünderes Leben zu führen. Das fängt beim ersten Babybad an, geht über den Schutz der Haut, und Hygieneprodukte für Frauen bis hin zu apothekenpflichtigen Arzneimitteln. Natürlich ist der Konzern derzeit vor allem als Hersteller eines der auch in der EU zugelassenen Impfstoffe gegen das Coronavirus in aller Munde. Dennoch gehören auch ganz andere und vielfältige Produkte zum Portfolio des Konzerns. Zu den wohl bekanntesten Marken, die es in jedem Drogeriemarkt zu kaufen gibt, gehören: bebe, Carefree, Olynth, Neutrogena, o.b. und Listerine. Aber auch das Schmerzmittel Dolormin ist von Johnson & Johnson entwickelt worden und gehört in der EU in viele Haushalte.  

Was sind die Forschungsschwerpunkte von Johnson & Johnson?

Die Forschung gehört naturgegeben zu den wichtigsten Tätigkeitsbereichen eines jeden Pharmaunternehmens. Anders als durch kontinuierliche und umfangreiche Forschungsarbeit wäre schließlich, als ganz aktuelles Beispiel, kein Impfstoff gegen das Coronavirus - ob es sich nun um Astrazeneca, Moderna, Biontech oder eben den Johnson-Impfstoff handelt - entwickelt worden. Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit des Vakzins, auch das ist ein Erfolg umfangreicher Forschung.  

Was ist das Besondere am Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson?

Die Spritze wird in den Oberarm verabreicht, im Gegensatz zu Impfstoffen von Biontech oder Astra-Zeneca reicht hier eine einmalige Vakzination. Der Impfstoff von Johnson & Johnson läuft unter dem Namen COVID-19 Vaccine Janssen – oder der etwas sperrigeren Bezeichnung AD26.COV2-S. Anders als das Vakzin von Biontech, das ein sogenannter mRNA-Impfstoff ist, ist COVID-19 Vaccine Janssen ein Vektor-Impfstoff. Zugelassen wurde der Impfstoff in der EU im März 2021. Die vektorbasierten Impfstoffe funktionieren auf Basis eines abgeschwächten Erkältungsvirus, das dergestalt verändert worden ist, dass es die Produktion von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 anregt. Der Impfstoff des US-amerikanischen Herstellers hat eine durchschnittliche Wirksamkeit von 65 Prozent vor einer Infektion mit COVID-19. Dazu kommt, dass er die geimpften Menschen beinahe vollständig vor schweren Erkrankungen mit Hospitalisieren schützt. 

Was sind Impfreaktion auf den Impfstoff von Johnson & Johnson?

Der Impfstoff soll laut Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) vor allem an Personen ab 60 Jahren verimpft werden, Menschen unter 60 Jahren können auch damit geimpft werden, sollten aber vorher eindeutig ärztlich aufgeklärt und eine individuelle Risikoakzeptanz verabreicht bekommen. Typische Impfreaktionen auf eine Impfung mit COVID-19 Vaccine Janssen sind: Kopfschmerzen, Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit oder unterschiedliche grippeähnliche Symptome.  

Wie lange dauert die Zulassung vom Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson?

In der EU wurde der Vektoren-Impfstoff von Johnson & Johnson durch die Europäische Arzneimittelagentur am 11. März 2021 zugelassen. Die Phase III-Studie wurde seit September 2020 vorgenommen, in den USA war der Impfstoff bereits per Notfall-Zulassung am 26. Februar 2021 eingesetzt.  

Wo wird der Impfstoff AD26.COV2-S produziert?

Das Vakzin des US-amerikanischen Pharmaunternehmens wird in eigenen Werken in der Schweiz (in Bümpliz) und den Niederlanden (in Leiden) produziert. Dazu kommen Produktionen in den USA durch Catalent Biologics, Zulieferungen durch den US-amerikanischen Konzern Emergent BioSolutions sowie den deutschen Hersteller Vibalogics aus Cuxhaven. Künftig soll der Impfstoff auch durch Aspen Pharmacare in Südafrika gefertigt werden.  

Wann ist Johnson & Johnson an die Börse gegangen?

Der Börsengang des Pharmakonzerns liegt bereits mehrere Jahrzehnte zurück. Nach der Gründung wurde bis zum Jahr 1944 in privater Tätigkeit gearbeitet. 58 Jahre lang war das den Firmengründern gut genug, der 24. September 1944 war dann allerdings der Tag, an dem die ersten Aktien zu einem Kurs von 37,50 amerikanischen Dollar gekauft werden konnten. Zum damaligen Zeitpunkt hatte der Konzern bereits einen Jahresumsatz von 93,6 Millionen US-Dollar, bei einem Gewinn von 9,5 Millionen Dollar. Die Kursentwicklung war insgesamt betrachtet sehr gut. Theoretisch betrachtet: hätte man 1944 für 10.000 Dollar Aktien gekauft, hätte man beim Stand der Aktien im Jahr 2019 96.152.400 Dollar gehabt. Nicht schlecht, möchte man meinen. 

Hat die Weltwirtschaftskrise Johnson & Johnson stark getroffen?

Der Konzern aus New Jersey ist insgesamt betrachtet sehr gut durch die Krise des Jahres 2008 gekommen. Über die Jahre hinweg, von 2005 an betrachtet, sind die Umsätze kontinuierlich gestiegen - mit Ausnahme der Geschäftsjahre 2009 und 2010, in denen ebenso sinkende Umsätze zu verzeichnen waren, wie im Jahr 2015. Insgesamt ist der Umsatz jedoch praktisch jedes Jahr nach oben gewandert. Und die Krise hat das Unternehmen deutlich weniger stark getroffen, als andere und weitere Teile der weltweiten Wirtschaft. Dies mag letztlich an den vertriebenen Produkten gelegen haben, die man auch in Krisenzeiten kaufte - Arzneimittel, medizinische und pharmazeutische Produkte sowie Drogerieartikel sind eben immer gefragt.  

Wie nachhaltig ist Johnson & Johnson?

Der Pharma- und Gesundheitskonzern aus New Jersey hat sich das Thema Nachhaltigkeit groß auf die Fahnen geschrieben. Bis zum Jahr 2030 will man 800 Millionen Dollar in die Healthy Lives Mission investieren. Damit will man Initiativen innerhalb und außerhalb des Konzerns voranbringen. So wird etwa die Tampon-Marke o.b. in Wuppertal zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien produziert, die Listerine-Flaschen sind seit Mai 2021 komplett recyclebar, die Produktion der Nicorette im Hauptproduktionsstandort in Helsingborg in Schweden ist vollständig klimaneutral und durch die Optimierung der Versandverpackungen aller Carefree-Slipleinlagen werden jährlich 1200 Paletten und 500 Tonnen Kartonpapier reduziert. 

Wofür stand Johnson & Johnson in der Kritik?

Ein so großer Konzert wie Johnson & Johnson kommt natürlich nicht um Kritik herum. Besonders schwerwiegend dürfte hier sein, dass jahrzehntelang ein Babypuder verkauft wurde, in dem Asbest enthalten war. Der Skandal wurde gerichtlich verhandelt, dabei kam heraus, dass der Konzern in der Zeit von 1971 bis zum Anfang der 2000er-Jahre das Puder mit Asbest vertrieben habe, obwohl man davon gewusst habe. Die Strafe fiel mit 4,69 Milliarden Dollar hoch aus, bitterer dürfte gewesen sein, dass die Aktien im nachbörslichen Handel um ein Prozent fielen. Ein anderer Kritikpunkt bezog sich darauf, dass Johnson & Johnson immer noch in einigen Produkten Mikroplastik einsetze, was unter ökologischen und gesundheitlichen Blickwinkeln sehr fragwürdig sei.

Ein weiterer Skandal betrifft die mittelbare Beteiligung des Konzerns an der Opioid-Krise in den Vereinigten Staaten. Johnson & Johnson wurde vorgeworfen, mit synthetischen Opiaten Milliardengewinne gemacht zu haben, wobei man Studien manipuliert und in der Werbung gelogen habe. Ebenfalls Milliarden US-Dollar kostete den Konzern ein Vergleich, der mit der US-Regierung getroffen wurde. Dabei ging es um die Bestechung von Apotheken in den USA. Diese sollten das Neuroleptikum Risperdal, das von Johnson & Johnson entwickelt wurde, bevorzugt an demente ältere Menschen, Kinder und behinderte Menschen verkaufen. Dieser Vergleich wurde 2013 geschlossen. Drei Jahre später haben 13.000 Männer eine Sammelklage eingereicht, weil sie als Nebenwirkung von Risperdal an Gynäkomastie, den sogenannten Männerbrüsten erkrankt waren. 

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