Jahresrückblick Das ist 2022 alles passiert

Düsseldorf · Das Jahr ist fast vorbei – und war voller Ereignisse: Zuletzt schockierte viele Menschen das Bild des geplatzten Riesenaquariums in Berlin. Das Thema des Jahres war aber der Ukraine-Krieg. Ein Blick zurück auf 2022.

Wichtige Ereignisse 2023: Was passierte in der Welt? Übersicht
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Das ist alles im Jahr 2023 passiert

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Foto: dpa/Antonis Nikolopoulos

Krieg, Inflation und demnächst vielleicht noch kalte Wohnungen – die Uhren schienen in diesem Jahr rückwärts zu gehen. Für viele Menschen war es wie selbstverständlich, morgens die Kriegsnachrichten zu checken. Begriffe wie „Belagerung“, „Schlacht“, „Haubitzen“ und „Einkesselung“ wurden zum alltäglichen Vokabular von vielen. „All das Schreckliche, von dem wir dachten, es läge hinter uns, kommt jetzt zurück“, schreibt der israelische Historiker Yuval Noah Harari.

Jahresrückblick 2022: Das Jahr in 100 Eilmeldungen ​von dpa
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Das Jahr in 100 Eilmeldungen

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Foto: AP/Alberto Pezzali

Deutschland ist den Schrecken des Ukraine-Kriegs näher, als die meisten es sich eingestehen wollen: Die Flugzeit von Berlin nach Kiew ist kürzer als die nach Mallorca. Es verwundert nicht, dass in dieser bedrückenden Gesamtlage viele Menschen sorgenvoll in die Zukunft blicken. Zukunftsforscher Horst Opaschowski, der regelmäßig repräsentative Umfragen mit 1000 bis 2000 Befragten vom Meinungsforschungsinstitut Ipsos in Auftrag gibt, konstatiert sogar, dass die Deutschen noch nie so starke Zukunftsängste gehabt hätten wie derzeit.

2023: Das waren die bewegendsten Momente - Fotos
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Die bewegendsten Momente des Jahres

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Foto: AFP/ADEM ALTAN

Die Angst vor Inflation sei in der Bundesrepublik besonders groß, weil hier die Hälfte der Menschen über kein Eigentum verfüge, sondern zur Miete wohne. In anderen Ländern gebe es dagegen Eigentumsquoten von 70 bis 90 Prozent. „In einer Krise wie der jetzigen kann man sich dann in sein „Castle“ zurückziehen“, sagt Opaschowski. Zudem sei die historische Erfahrung der Hyperinflation von 1923 immer noch präsent: Damals wurden auf einen Schlag die Vermögen des deutschen Mittelstands durch die Geldentwertung vernichtet.

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Foto: dpa/Gert Eggenberger

Während die Deutschen im Sommer versucht hätten, die Probleme quasi auf Pause zu stellen und im Urlaub Leichtigkeit und Unbeschwertheit zu erleben, seien mit dem Herbst die Schreckgespenster von Krieg und Entbehrung zurückgekehrt.

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Vor allem die furchtbaren Fotos aus dem Ukraine-Krieg gingen 2022 um die Welt. Die menschlichen Schicksale hinter den Meldungen berührten viele. Die bewegendsten Fotos des Jahres, die Trauer, Freude oder Wut auslösen, sehen Sie hier.

Aufgrund der vielen Ereignisse in der Ukraine und Russland ist die Zahl der Eilmeldungen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in diesem Jahr gestiegen. Bis Mitte Dezember sendete die dpa in ihrem Basisdienst rund 1115 Eilmeldungen. Das sind rund 75 mehr als von Januar bis Mitte Dezember 2021 – aber noch immer deutlich weniger als im Vergleichszeitraum des ersten Corona-Jahres 2020 mit damals 1450 Eilmeldungen. Rund 380 Eilmeldungen bezogen sich direkt auf das Kriegsgeschehen oder aber seine politischen, gesellschaftlichen und vor allem wirtschaftlichen Folgen: Das ist das Jahr 2022 in 100 Eilmeldungen zusammengefasst.

(mba/dpa)
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