Gut und Böse Warum der Ukraine-Krieg die Welt einfacher macht

Analyse | Düsseldorf/Kiew · Selten waren in einem Konflikt die Rollen klarer verteilt als im Fall der angegriffenen Ukraine. Das macht die Analyse zwar klarer, aber die Konsequenzen daraus unendlich schwerer.

 Ein Anwohner verlässt sein Wohnhaus im ukrainischen Bachmut, das nach einem Beschuss durch russische Fernwaffen in Flammen steht.

Ein Anwohner verlässt sein Wohnhaus im ukrainischen Bachmut, das nach einem Beschuss durch russische Fernwaffen in Flammen steht.

Foto: dpa/Libkos

Über 300 Tage dauert nun der Ukraine-Krieg. Und ein Ende des bald einjährigen Konflikts ist noch nicht abzusehen. Unermessliches Leid auf beiden Seiten haben die brutalen Kämpfe gebracht. Amerikanische Quellen sprechen von vermutlich mehr als 100.000 Toten – sowohl Russen wie auch Ukrainer. Über 700 ukrainische Gesundheitseinrichtungen wurden seit Kriegsbeginn attackiert, die Infrastruktur sowie die Strom-, Wärme- und Wasserversorgung des Landes teilweise zerstört.