Basketball Unerwarteter Sieg verschafft TuS etwas Luft im Abstiegskampf

Rheinberg · Mit dem Tabellenvierten aus Wesel erwarteten die Bezirksliga-Basketballer des TuS 08 Rheinberg am Samstagabend ein erfahrenes Team. Die bittere Niederlage vom vergangenen Spieltag war den Rheinbergern nicht mehr anzumerken, gemeinsam hatten sie die Geschehnisse in einer Videoanalyse aufgearbeitet und wussten genau was zu tun war, um die Fehler nicht zu wiederholen.

 Thomas Schrader (3.v.l.), hier im Spiel gegen Duisburg-West, war einer der Topscorer für den TuS gegen Wesel.

Thomas Schrader (3.v.l.), hier im Spiel gegen Duisburg-West, war einer der Topscorer für den TuS gegen Wesel.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Dementsprechend selbstbewusst starteten die von Anika Illbruck-Schuurmann trainierten Hausherren die Mission Ligaerhalt. Kapitän Schrader eröffnete das ansprechende Spiel mit dem ersten seiner insgesamt sechs Dreier. So auf Spur gebracht, spielte der TuS befreit auf. Jussef, Hussmann und Schrader schenkten den Weselern die Punkte aus der Halbdistanz und von der Dreierlinie ein. Die Weseler antworteten mit erfolgreichen Würfen auf der Gegenseite. Die Einwechselung von Dorian Claassen machte zum Viertelende den Unterschied: Er traf einen Dreipunktewurf mit Foul und verwandelte auch noch den Freiwurf zum 19:16 Viertelendstand. Schrader war nun heißgelaufen, aus einer gut sortierten Defensive fütterten ihn Jussef und Hussmann mit guten Pässen und der erfahrene Spieler versenkte einen Ball nach dem anderen. Fuss und Kortwig kontrollierten die Defensive am Brett und somit gingen die Gastgeber mit neun Punkten Vorsprung in die Halbzeit (36:27).

Das Dritte Viertel war purer Basketballspaß: Fuss hatte seine Leute in der Verteidigung gut im Griff und koordinierte die Mitspieler, so dass die Weseler kaum noch zum Korb durch kamen. Nach schnellen Rebounds wurden Jussef und Hussmann immer wieder flott nach vorne geschickt, wo sie Punkt um Punkt erzielten. Mit einem hart erarbeiteten und wichtigen 18-Punkte-Polster ging es in den Endspurt.

Endspurt traf es beim TuS aber nicht so ganz, die Rheinberger legten eher einen Endschleich hin. Die starke Verteidigungsleistung und die vielen Fastbreaks hatten sehr viel Kraft gekostet. Schrader und Hussmann hatten kaum Pausen bekommen und auch der junge Jussef hatte durch sein schnelles Umschaltspiel und die langen Wege Federn lassen müssen. Die daraus resultierenden Unachtsamkeiten in der Verteidigung wussten die Gäste gut auszunutzen, denn für manchen letzten Schritt fehlte dem TuS schlichtweg einfach die Kraft. Die erfahrenen Gegner hängten den Hausherren in diesem letzten Viertel viele Fouls an und trafen zudem noch drei Dreier.

Aber die Gastgeber gaben nicht auf, jeder mobilisierte seine letzten Reserven und kämpfte sich durch die Schlussminuten, angetrieben von einem lauten und tollen Publikum, das, genau wie die Spieler auf dem Feld, dem Erfolg entgegen fieberte. Das Polster aus dem dritten Viertel hat gereicht. Mit einem Schlussstand von 60:51 verließ der TuS nach einer ansehnlichen und fairen Bezirksliga-Partie als Sieger das Parkett.

TuS: Hussmann, Schrader (beide 20), Jussef (8), Claassen, Fuss (beide 4), Hörenbaum, Rohrbach (beide 2), Schäfer, Gelen, Kortwig, Maas.

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