Wülfrath Polizei stoppt Mann unter Drogeneinfluss - Ersatzfahrer kommt berauscht

Wülfrath · Die Beamten untersagten dem Fahrer eines Dienstleistungsunternehmens die Weiterfahrt. Der von der Firma herbeigerufene Ersatzfahrer stand jedoch ebenfalls unter Drogeneinfluss.

Ein Polizist beim Drogeneinsatz in Wülfrath.

Ein Polizist beim Drogeneinsatz in Wülfrath.

Foto: Kreispolizei Mettmann

Da staunten selbst die Polizisten nicht schlecht: Bei der Überprüfung von Autofahrern in Wülfrath auf einen etwaigen Drogenkonsum landeten die Beamten bei Verkehrskontrollen am Donnerstag einen Treffer: Der Fahrer eines Transportdienstes stand ganz offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ein Vortest wies bei ihm THC nach. Das ist ein Wirkstoff von Cannabis. Eine Blutprobe bestätigte den Verdacht. Die Polizei untersagte dem Fahrer daraufhin die Weiterfahrt. Der Transportdienst schickte einen Ersatzfahrer. Die Polizei unterzog den Ersatzfahrer, einen Mann aus Hilden, ebenfalls einem Drogenvorfest - und stellte fest, dass dieser gleichfalls positiv auf den Wirkstoff THC ausfiel. Eine Blutprobe bestätigte das Testergebnis. Auch dem Ersatzfahrer wurde die Weiterfahrt untersagt.

Da einer der Fahrer angab, weitere Rauschmittel mit sich zu führen, wurden dessen persönliche Gegenstände durch den Diensthundeführer und seinen Rauschgift-Spürhund überprüft. Das Team fand Marihuana sowie Utensilien für die Zubereitung von Drogen. Den Besitzer erwartet nun eine Strafanzeige wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln.

Die Kontrollen dauerten insgesamt von 12 bis 16 Uhr. Die Beamten hatten auf dem Parkplatz Am Rathaus in Wülfrath an der Wilhelmstraße Aufstellung genommen. Unterstützung erhielten sie von einer Gruppe Seminarteilnehmern des Landesamtes für Aus- und Fortbildung der Polizei NRW (LAFP). Auch deren Seminarleitung sowie ein Rauschgift-Spürhund der Kreispolizeibehörde Mettmann waren mit dabei. Autofahrer wurden angehalten und im Hinblick auf Drogeneinfluss kontrolliert. Im Ergebnis standen später acht Fahrzeugführer nachweislich unter Einfluss von Betäubungsmitteln, wobei mit den entsprechenden Vortests hauptsächlich THC festgestellt wurde. Alle weiteren festgestellten Fahrer unter Drogeneinfluss erwartet ein hohes Bußgeld, ein Punkt in Flensburg sowie ein mindestens einmonatiges Fahrverbot. Neben den Drogenkontrollen wurden außerdem zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis (Tuning an Pkw) und Handy-Nutzung am Steuer eingeleitet.

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