Seniorenbeirat in Wermelskirchen Stadt kämpft für Pflegeberatung

Wermelskirchen · Eine Zentralisierung beim Kreis wäre eine Verschlechterung für Wermelskirchen. In Burscheid gibt es inzwischen eine Unterschriftenaktion gegen die Pläne der Kreisverwaltung.

 Die Stadt Wermelskirchen möchte die erfolgreiche Arbeit der örtlichen Senioren- und Pflegeberatung fortsetzen.

Die Stadt Wermelskirchen möchte die erfolgreiche Arbeit der örtlichen Senioren- und Pflegeberatung fortsetzen.

Foto: dpa/Jana Bauch

(resa) Gemeinsam kämpfen die Städte Wermelskirchen, Leichlingen und Burscheid für den Erhalt der Senioren- und Pflegeberatung vor Ort. Darüber informierte Beigeordneter Stefan Görnert im Seniorenbeirat. Die Bürgermeister und Sozialdezernenten der drei Kommunen hätten einen gemeinsamen Termin mit dem Landrat vereinbart – auch die Gemeinde Odenthal wolle sich anschließen. Denn: Ende vergangenen Jahres waren Pläne des Kreises bekannt worden, nach denen die Senioren- und Pflegeberatung zentralisiert werden solle.

Statt das Angebot weiterhin in den Rathäusern zu verankern, sollen über einen Mitarbeiter-Pool des Rheinisch-Bergischen Kreises Sprechstunden in den Kommunen angeboten werden. „Das würde für uns in Wermelskirchen eine deutliche Verschlechterung der Situation bedeuten“, so Görnert damals Die Wermelskirchener Beratungsstelle sei gut vernetzt und arbeite sehr engagiert. Aktuell wird die Stelle zu 60 Prozent vom Kreis und zu 40 Prozent von der Stadt finanziert. Alleine könne man die Kosten nicht stemmen, erklärte Görnert.

In Burscheid gibt es inzwischen eine Unterschriftenaktion gegen die Pläne. „Damit würde ich mich aktuell noch zurückhalten und erst mal das Gespräch mit dem Landrat abwarten“, befand Görnert im Seniorenbeirat. Inzwischen hätten auch die Fraktionen des Kreistages das Thema auf der Agenda. Der Behindertenbeirat kündigte bereits an, sich einer Initiative gegen die neue Regelung anzuschließen.

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