Ängste und Sorgen in Wermelskirchen Jugendamt schaltet eine Sorgen-Hotline

Wermelskirchen · Die Pandemie führt auch vermehrt zu Problemen innerhalb der eigenen Familie.

 Die Bewältigung der Corona-Pandemie ist für viele Familien belastend. Das Jugendamt bietet in der kommenden Woche eine Hotline an.

Die Bewältigung der Corona-Pandemie ist für viele Familien belastend. Das Jugendamt bietet in der kommenden Woche eine Hotline an.

Foto: dpa, Bernd Wüstneck

Die Covid-19-Pandemie belastet nicht nur die Körper derjenigen, die erkranken, sondern immer öfter auch die Psyche aller Menschen. Das Jugendamt der Stadt hat jetzt eine Telefonleitung eingerichtet, auf der Eltern und Kinder über ihre Probleme, Ängste und Belastungen in der Pandemie sprechen können.

An zunächst zwei Donnerstagen im Mai sind die Experten telefonisch oder per Videochat zu verschiedenen Themen erreichbar. Am 20. Mai geht es mit Fragen rund um die Kindertagesbetreuung und -pflege los. Dann erfahren Eltern, ob ihre Kinder Anspruch auf eine Betreuung haben, wonach sich dieser Anspruch richtet und ob die Anmeldung nicht direkt bei einer Kita erfolgen könnte und was dann wichtig ist. Dieses Thema wird von neun bis elf Uhr besprochen. Am selben Tag ab elf bis 13 Uhr stehen Mitarbeitende vom Allgemeinen Sozialdienst bereit. Der Sozialdienst berät und informiert in Fragen der Erziehung, in Trennungsfragen und schützt darüber hinaus Jugendliche und Kinder.

Eine Woche später am 27. Mai können sich dann frisch gewordene Eltern an die Hotline wenden. „Es braucht Zeit, bis sich der Alltag mit dem Baby eingespielt hat und man muss einiges lernen, bis man sich in der neuen Rolle als Mutter oder Vater eingefunden hat“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Besonders jetzt fällt der Austausch mit anderen jungen Eltern schwer, Angebote finden oft nicht statt. Das Jugendamt versucht Antworten und Anregungen zu geben. Dieses Angebot findet von elf bis 13 Uhr statt.

„Kindergarten- und Schulschließungen, Homeoffice und die umfangreichen Beschränkungen im Freizeitbereich führen zu deutlichen Belastungen innerhalb der Familie“, erklärt die Stadtverwaltung. Eltern müssen ihre Kinder beim Homeschooling unterstützen und gleichzeitig selbst arbeiten. Sie ist am 27. Mai zwischen 13 und 16 Uhr erreichbar.

Den Abschluss des Projekts „Der heiße Draht“ macht dann die Jugendförderung und stellt Angebote vor, die trotz Corona in Wermelskirchen umsetzbar sind. Jugendliche sind dabei im Fokus und können sich zwischen 16 und 18 Uhr bei der Stadt melden.

Die anonyme Beratung findet vertraulich statt. Für den Videochat ist eine Anmeldung beim Jugendamt unter: jugendamt@wermelskirchen.de nötig. Ansonsten steht die Leitung unter der Telefonnummer 02136 710-532 in den genannten Zeiten offen.

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