Sport in Wermelskirchen Über 200 Judoka beim Koga-Cup

Wermelskirchen · Der Judo-Club Wermelskirchen richtete wieder eine Großveranstaltung aus – erst die Bezirkseinzelmeisterschaft der U18, dann den Koga-Cup für U13 und U15.

Manon Dörner (rechts) beim Gewinn der Bronzemedaille.

Manon Dörner (rechts) beim Gewinn der Bronzemedaille.

Foto: Lutz Hartmann

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause stand am wieder eine Großveranstaltung für die Anhänger des JC Wermelskirchen auf dem Programm. Der Verein war Ausrichter für die bereits einmal verschobene Bezirkseinzelmeisterschaft der U18. Im Anschluss lud der JCW noch zum Koga-Cup in der U13 und U15 ein.

Die Vorbereitungen liefen schon seit Tagen auf Hochtouren und nahmen dann am Samstag mit einer gelungenen Veranstaltung den krönenden Abschluss, so Katrin Seide vom JCW. Über 200 Judoka fanden den Weg nach Wermelskirchen und maßen sich auf den drei Wettkampfmatten. Dabei verzichtete der Verein auf andernorts übliche Eintrittsgelder, da Trainer und Zuschauer für die Teilnahme der Kinder und Jugendlichen unverzichtbar sind. Diese Einstellung wurde vom Publikum mit großem Applaus bejubelt und beim anschließenden Mattenabbau honoriert. Hier halfen etliche Judoka aus anderen Vereinen mit, so dass die Fläche schnell auf den Mattenwagen und zum Transport bereit war.

Katrin Seide: „Alle Aktiven kommen immer gerne zum Kämpfen nach Wermelskirchen, denn hier stehen die Judoka im Mittelpunkt. Es wird stets versucht, möglichst viele Kampfgelegenheiten zu schaffen und die Wartezeit möglichst gering zu halten.“ Für den einzelnen Athleten entstand so ein angenehmes und zeitlich überschaubares Turnier, die engagierten Helfer verbrachten dagegen dennoch einen langen Tag in der Halle. Yamina Bouchibane, Trainerin des SSF Bonn, dankte im Anschluss allen Wermelskirchenern für die „freundliche Atmosphäre und den reibungslosen Ablauf“.

Sportlich gesehen war der JCW natürlich auch mit dabei. Trotz einiger krankheitsbedingter Absagen, nutzten ein paar Athleten den Auftritt vor heimischer Kulisse. Jannik Sokirko und Subehddin Adamov traten zur Bezirksmeisterschaft U18 an und wurden beide Fünfte. Damit verpassten sie die Quali zur Landesmeisterschaft denkbar knapp, mussten aber ihrem Trainingsrückstand Tribut zollen. Manon Dörner kämpfte beherzt und gewann eine Bronzemedaille. Sie wird gemeinsam mit Freundin Carolin Scheida, die kampflos Bezirksmeisterin wurde, zur Westdeutschen nach Herne fahren.

Phil Cabecana und Leopold Harms konnten sich in ihrer Klasse bis in das Finale des Koga-Cups vorkämpfen. Hier behielt der ältere Phil die Oberhand. Einen starken Auftritt zeigte Ron Trienjenjost, der Bronze gewann. Michael Schiefelbein sammelte wichtige Kampferfahrung und unterlag denkbar knapp. Juliane Bitterlich war an diesem Tag nicht zu stoppen und gewann ihre Klasse souverän. Julia Scheida musste sich lediglich im Finale geschlagen geben und wurde Zweite. Ida von Grünberg siegte in ihrer Klasse kampflos und kämpfte eine Gewichtsklasse höher beherzt gegen den merklichen Gewichtsunterschied an.

(tei.-)
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