Energiekrise in Wermelskirchen Beim Blackout fließt Strom noch drei Tage

Wermelskirchen · Die kritische Infrastruktur in der Stadt soll mit Notstromaggregaten 72 Stunden aufrecht erhalten bleiben. Unter Hochdruck arbeiten Stadt- und Kreisverwaltung sowie die Wasserversorgung an einer Aufrüstung, aber: Der Markt ist leer.

 Ohne Strom funktioniert auch der Leitstand des Wasserversorgungsverbandes Rhein-Wupper in Schürholz nicht. 
  Foto: Wasserversorgungsverband

Ohne Strom funktioniert auch der Leitstand des Wasserversorgungsverbandes Rhein-Wupper in Schürholz nicht. Foto: Wasserversorgungsverband

Foto: Wasserversorgungsverband

Die Lage auf dem Energiemarkt ist angespannt. Die Preis-Explosionen haben gezeigt: Vieles, was noch vor einem Jahr undenkbar schien, scheint nicht mehr ausgeschlossen. So schätzt Roberto Usai die derzeitige Situation ein. Der Betriebsleiter des Wasserversorgungswerks in Dabringhausen-Schürholz arbeitet mit seinen Mitarbeitern gerade an einem Plan, wie die Notstromversorgung der Wasserversorgung verbessert und ausgebaut werden kann. Gleiches machen Stadt- und Kreisverwaltung, wie die Beteiligten auf Anfrage unserer Redaktion bestätigen. „Es ist tatsächlich so, dass wir derzeit die Kernprozesse nach Corona erneut überarbeiten“, sagt Wermelskirchens scheidender Technischer Beigeordnete und Leiter des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse, Thomas Marner. Genauso spricht die Sprecherin des Rheinisch-Kreises und Angehörige des Rhein-Berg-Krisenstabes, Brigit Bär, von höchster Aktivität. Alle treibt die Sorge um, wie die sogenannte kritische Infrastruktur im Falle eines Blackouts, einem großflächigen und anhaltenden Stromausfall, aufrecht zu erhalten ist.