MSC Dhünn in Wermelskirchen Brötchen und Boliden beim Motorsport-Frühstück

Wermelskirchen · Beim ersten Motorsport-Frühstück des MSC Dhünn seit drei Jahren herrscht viel Betrieb in der Ausstellungshalle im Autohaus Hildebrandt an der Berliner Straße in Wermelskirchen. Die familiäre Atmosphäre der „Rennsport-Familie“ begeistert, wie das Interesse für die Pläne der Rennfahrer in der kommenden Saison.

Das Motorsport-Frühstück vom MSC Dhünn im Autohaus Hildebrandt brachte die Wermelskirchen „Renn-Familie“ zusammen.

Das Motorsport-Frühstück vom MSC Dhünn im Autohaus Hildebrandt brachte die Wermelskirchen „Renn-Familie“ zusammen.

Foto: Jürgen Moll

Zwei Jahre Pause – das kann man über so viele Veranstaltungen dieser Tage sagen. So auch über das Motorsport-Frühstück des MSC Dhünn, das seit 2014 im Autohaus Hildebrandt an der Berliner Straße stattfindet – mit Ausnahme der Jahre 2021 und 2022. „Es ist wunderbar, dass wir jetzt wieder mit dem Verein an die Öffentlichkeit gehen können“, sagt Sportleiter Gerhard Diehl. Und die Motorsport-Freunde haben dem Verein offensichtlich die Treue gehalten, denn im Autohaus herrscht reger Betrieb. Zwölf Autos und zwei Motorräder, allesamt sportlich und im Besitz der Vereinsmitglieder, stehen in der Ausstellungshalle.

Es ist ein Familienfrühstück, bewusst als solches angelegt, sagt Diehl. „Es gibt Kaffee, kalte Getränke – und wir haben für die Kinder eine Carrera-Bahn und zwei Fahrsimulatoren aufgestellt.“ Aber auch für die Sportfreunde gibt es einige schöne Dinge zu sehen. So etwa den Opel Astra Cup von Tobi Neuber. Er ist zwar noch relativ neu im Motorsport-Bereich, dafür aber durchaus erfolgreich bei der Rundstrecken-Challenge-Nürburgring dabei. „Gerade in der zweiten Hälfte der vergangenen Saison bin ich ganz gut gefahren“, sagt er zufrieden. Für ihn sei es in erster Linie ein Hobby. „Die Nordschleife am Nürburgring ist eine der beliebtesten Strecken der Welt – da ist es schon sehr schön, dass es nicht sehr weit von hier entfernt ist“, sagt Neuber.

Auch Philipp Albuschat hat seinen Golf 5 GTI mit ins Autohaus an der Berliner Straße gebracht. Er ist schon seit dem 15. Lebensjahr aktiv im Motorsport dabei. „Eigentlich wollte ich Tischler werden, habe dann aber eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker gemacht“, sagt er schmunzelnd. Am Motorsport-Frühstück schätzt er besonders, auf ganz einfache Weise den Menschen den Sport näherbringen zu können. „Außerdem trifft man alte Bekannte wieder“, sagt er. Für ihn sei das Besondere am Motorsport, dass es eine sehr gemeinschaftsorientierte Sportart sei. „Selbst wenn man fremd ist und zum ersten Mal bei einem Rennen, kommt man sofort in Kontakt“, sagt Albuschat.

Thomas Schönfeld ist seit drei Jahren beim MSC Dhünn aktiv. Auch er hat einen Opel Astra Cup. „Im Verein zu sein ist schön, weil es hier viele Nachwuchsfahrer gibt – die man auch bei dem Frühstück näher kennenlernen kann“, sagt er. Der Zusammenhalt sei groß. „Ich bin Teil eines Teams, unser Ziel ist es, in diesem Jahr am Drei-Stunden-Rennen am Nürburgring teilzunehmen“, sagt Schönfeld. Wenn er fahren könne, ob nun im Training oder beim Rennen selbst, sei es für ihn die Möglichkeit, abzuschalten vom Alltag.

Endlich könne das Motorsport-Frühstück nach der Pandemie wieder stattfinden, darüber freue er sich sehr, sagt Pascal Fritzsche, der mit seinem Opel Astra G gekommen ist. „Mein Auto ist zwar ein Rennwagen, aber auch für die Straße zugelassen“, sagt er. Das habe er seinerzeit bewusst so gemacht, um das Fahren auf dem Nürburgring ausprobieren zu können, um die Strecke kennenzulernen. „Ich habe schon als Kind Kart-Erfahrungen gesammelt“, sagt er. Sein Ziel für die kommende Saison: Mit einem Hyundai bei den RCN-Langstreckenrennen mitfahren.

(wow)
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