Ehemaliger Hückeswagener Wirtschaftsförderer Der Chef erlebt Pflege-Belastung hautnah

Köln/Hückeswagen · Christian Potthof war Wirtschaftsförderer in Hückeswagen und ist inzwischen Geschäftsführer Pflege und Wohnen bei der Diakonie Michaelshoven. Um sich einen Eindruck von der Arbeit seiner Mitarbeiter zu machen, wechselte er für drei Tage die Seiten.

 Der Geschäftsführer Pflege und Wohnen der Diakonie Michaelshoven und frühere Hückeswagener Wirtschaftsförderer Christian Potthoff hat jetzt an drei Tagen hautnah erfahren, wie Mitarbeiter in der Pflege arbeiten (müssen) .

Der Geschäftsführer Pflege und Wohnen der Diakonie Michaelshoven und frühere Hückeswagener Wirtschaftsförderer Christian Potthoff hat jetzt an drei Tagen hautnah erfahren, wie Mitarbeiter in der Pflege arbeiten (müssen) .

Foto: Diakonie Michaelshoven

Für einen Unbeteiligten bedarf es großer Vorstellungskraft, wie es wohl sein mag, anderen, älteren Menschen die Windeln zu wechseln, offene Wunden zu versorgen oder einfach nur die Urinflasche auszuleeren. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege ist das Alltag. Mit ihnen hat Christian Potthoff tagtäglich zu tun. Der 35-jährige Wermelskirchener ist seit März 2020 als Geschäftsführer Pflege und Wohnen gGmbH, einer Tochtergesellschaft der Diakonie Michaelshoven in Köln, verantwortlich für 600 Beschäftigte. Sie arbeiten in Altenheimen, der Tagespflege für Senioren und Pflegediensten. „Wir haben außerdem eine eigene Pflegeschule, betreiben das Servicewohnen für Senioren und zusammen mit der Wissenschaft und Medizin Forschungsprojekte“, listet der frühere Mitarbeiter der Stadtverwaltung Hückeswagen auf. Allein seine Sparte macht 38 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Vertreten ist die Diakonie Michaelshoven in Köln, im Rhein-Erft- und im Oberbergischen Kreis. In Wipperfürth etwa betreibt sie eine Beratungsstelle.