Positive Reaktionen im Erkelenzer Land Rathäuser begrüßen die allgemeine Maskenpflicht

Erkelenzer Land · In Erkelenz, Hückelhoven, Wassenberg und Wegberg wird auf die Einsicht der Menschen vertraut. Einheitliche Regelungen in der Corona-Krise seien gut, heißt es aus den Städten.

 Die neue Maskenpflicht in NRW wird auch in der Region zu einer hohen Nachfrage führen.

Die neue Maskenpflicht in NRW wird auch in der Region zu einer hohen Nachfrage führen.

Foto: dpa/Armin Weigel

Nach dem Beschluss der NRW-Landesregierung, dem Beispiel anderer Länder zu folgen und ab Montag, 27. April, eine allgemeine Maskenpflicht beim Einkaufen sowie in Bussen und Bahnen einzuführen, fielen die Reaktionen in den Rathäusern von Erkelenz, Hückelhoven, Wassenberg und Wegberg im Grundsatz einmütig aus. Dort herrscht Zufriedenheit darüber, dass es in der Corona-Krise jetzt eine einheitliche Regelung gibt.

„Das ist einfach eine konsequente Fortschreibung des bisherigen Fahrplans. Einschränkungen wurden gelockert, jetzt gilt es vernünftig damit umzugehen“, sagt Peter Jansen, Bürgermeister von Erkelenz. Er hat beobachtet, dass in den vergangenen Tagen ohnehin immer mehr Menschen Masken getragen haben. Für ihn ein klares Zeichen, dass die neue Verordnung in der Bevölkerung auf Akzeptanz stoßen wird. Auch dass ab Montag deutlich mehr Masken benötigt werden, sieht er nicht als Problem. „Die vorgeschriebenen Alltagsmasken sind fast überall zu kriegen, zudem kann sie jeder selbst herstellen. Das würde selbst ich ohne Nähkenntnisse hinbekommen“, sagt Jansen.

Auch Annika Schmitz, Pressesprecherin der Stadt Wassenberg, sieht in ihrer Stadt keinerlei Engpässe: „Neben den Alltagsmasken sind ja sogar Schals zulässig, den sollte jeder haben.“ Zudem gibt es in Wassenberg schon zwei Firmen, die sich dazu entschieden haben, Masken herzustellen. Neben den Wassenberger Polsterwerkstätten, die seit Anfang April Schutztücher zum Selbernähen produzieren, hat Matratzenhersteller Essedea laut Schmitz vergangene Woche die ersten Masken ausgeliefert.

Christine Karneth, Erste Beigeordnete der Stadt Wegberg, ist überzeugt, dass gerade Berufspendler in öffentlichen Verkehrsmitteln die neue Regelung begrüßen. „Meine Sorge ist eher, dass die Maskenpflicht zu seiner falschen Sicherheit führt. Ich habe beim Einkaufen festgestellt, dass Menschen mit Masken eher den nötigen Abstand nicht einhalten“, sagt Karneth. Sie geht davon aus, dass die Überwachung der Einhaltung der neuen Pflicht kein großes Problem sein wird: „Beim Einkaufen kann schon an den Eingängen darauf geachtet werden. Und wo es Probleme gibt, unterstützen wir die Händler gerne mit den Ordnungsbehörden.“

Auch Holger Loogen, Pressesprecher in Hückelhoven, geht nicht von Problemen in der Umsetzung aus: „Die Erfahrungen der letzten Wochen zeigen doch, dass sich die Menschen überwiegend an die Vorgaben gehalten haben. Ich gehe davon aus, dass das so bleibt.“

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