Engagement in Niederkrüchten Weitere 3000 Quadratmeter Blühfläche für Bienen, Hummeln und Co.

In Niederkrüchten summt und brummt es weiter: dafür hat eine neue Spender der VoBa Viersen für weitere 3000 Quadratmeter Blühstreifen gesorgt. Was dieses Engagement bringt.

 Am neuen Blühstreifen „Lehmkul“ in Niederkrüchten-Elmpt (v.l.): Markus Reiners (Stiftung), Christoph Pach (VoBa), Kreislandwirt Paul-Christian Kueskens, Landwirt Markus Mevissen und Thomas Lankes (Gemeinde).

Am neuen Blühstreifen „Lehmkul“ in Niederkrüchten-Elmpt (v.l.): Markus Reiners (Stiftung), Christoph Pach (VoBa), Kreislandwirt Paul-Christian Kueskens, Landwirt Markus Mevissen und Thomas Lankes (Gemeinde).

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Niederkrüchten blüht es immer mehr: Jetzt hat sich auch die Volksbank Viersen mit einer Spende am Projekt beteiligt und den Erhalt von rund 3000 Quadratmetern Blühfläche für dieses Jahr gesichert. „An dem Projekt finden wir besonders gut, dass die Spenden direkt vor Ort eingesetzt werden und der Effekt so schön sichtbar ist“, sagt Christoph Pach, Firmenkundenbetreuer und Repräsentant der Volksbank Viersen in der Geschäftsstelle Niederkrüchten. Die Streifen würden nicht nur die Natur bereichern, sondern auch das Landschaftsbild der Gemeinde.

Auch die Landwirte freuen sich über die positive Resonanz. „Das Projekt fördert neben den Insekten auch das Gemeinschaftsgefühl in Niederkrüchten und den Austausch mit der Landwirtschaft. Wir Landwirte sind gerne bereit, unsere Flächen zur Verfügung zu stellen und die Pflege der Blühstreifen zu übernehmen“, erläutert Paul Christian Küskens, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Krefeld-Viersen.

Neben der richtigen Aussaattechnik und der jährlichen Pflege spielt auch die Wahl der eingesäten Arten eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Die verwendete Saatgutmischung aus regionalen Wildkräutern ist nicht nur ideal an die hiesigen Umweltbedingungen angepasst. Sie ist auch so zusammengestellt, dass die Streifen über mehrere Jahre blühen. Dabei ändert sich das Bild in jedem Jahr: Es gibt immer wieder eine etwas andere Artenzusammensetzung zu beobachten. „Der Einsatz von Wildpflanzen und die Regionalität des Saatgutes ist besonders wichtig. Viele Insektenarten, vor allem Wildbienen, sind auf einzelne Pflanzen spezialisiert. Verschwindet die Artenvielfalt, so reduziert sich auch die Insektenvielfalt“, erläutert Markus Reinders, stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft.

Je länger die Streifen erhalten werden können, desto größer ist der Nutzen für die Natur. Dort können die Insekten nicht nur Nahrung finden, sondern auch einen idealen Rückzugs- und Überwinterungsort. „Wir freuen uns, dass die angelegten Blühflächen nun für zwei Jahre gesichert sind“, sagt Thomas Lankes, Biodiversitäts-Koordinator der Gemeinde. Das Ziel sei, die Streifen länger Deshalb werden weiterhin Spenden benötigt. busch-

Info Mit 35 Cent kann ein Quadratmeter Blühstreifen für ein Jahr umgesetzt werden. 17,50 Euro reichen für 50 Quadratmeter. Info: www.niederkruechten.de.

(busch-)
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