Tafel Viersen Vereine unterstützen Tafel mit großer Spende

Viersen · Die beiden Vereine „Time to help“ und „Mosaik am Niederrhein“ unterstützen die Viersener Tafel mit einer großen Lebensmittelspende. Es ist Hilfe, die dringend benötigt wird.

Die Vereine „Time to help“ und „Mosaik am Niederrhein“ sammelten Spenden für die Tafel. Bürgermeisterin Sabine Anemüller (5.v.l.) und Vorsitzende Luzia Witthake (5.v.r.) bedankten sich unter anderem bei Recep Eroglu (m.).

Die Vereine „Time to help“ und „Mosaik am Niederrhein“ sammelten Spenden für die Tafel. Bürgermeisterin Sabine Anemüller (5.v.l.) und Vorsitzende Luzia Witthake (5.v.r.) bedankten sich unter anderem bei Recep Eroglu (m.).

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Je 400 Pakete Mehl, Zucker, Salz, passierte Tomaten und Nudeln füllen etliche Regale bei der Viersener Tafel an der Hohlstraße. „Die Lebensmittel können wir mehr als nur gut gebrauchen“, sagt Luzia Witthake, die Vorsitzende der Viersener Tafel. Dabei geht ihr Blick voller Dank zu Recep Eroglu, Vorstandsvorsitzender vom Verein „Mosaik am Niederrhein“, und Fatih Ates, Regionalvertreter vom Verein „Time to help“. Den beiden Organisationen ist es zu verdanken, dass sich die Viersener Tafel über die Lebensmittelspende sowie einen weiteren Gutschein von 250 Euro für die Kosten der Tafel-Fahrzeuge, mit denen die Lebensmittel tagtäglich von den Geschäften geholt werden, freuen kann.

Der in Viersen ansässige Verein „Mosaik am Niederrhein“, der sich unter anderem in der Flüchtlingsarbeit und der kulturellen Verständigung einbringt, ist mit dem international arbeitenden Verein „Time to help“ eine Kooperation eingegangen und unterstützt im Kreis Viersen die Aktion des in Offenbach angesiedelten Vereins mit dem Titel „Damit kein Teller leer bleibt“. Eine erste Übergabe gab es bereits an die Tafel Willich, nun folgte Viersen. Mit im Boot sind auch Halil Hizan und Zeynep Kaya. Die heute in Willich-Neersen lebenden Menschen kamen selber vor fünf Jahren als Flüchtlinge nach Deutschland und möchten ein stückweit die Hilfe, die sie selber erfahren haben, zurückgeben.

Sie alle haben sich eingebracht und mittels Flyer sowie über soziale Medien die Menschen über die Aktion für die Tafeln informiert, damit mit den gespendeten Geldern wiederum Unterstützung geleistet werden kann. „Zeitgleich läuft unsere Aktion deutschlandweit mit weiteren Kooperationspartnern bei andern Tafeln“, informiert Ates. Der Verein, der bislang vor allem in afrikanischen Ländern mit Projekten wie Brunnenbau aktiv war, bringt sich seit seinem Einsatz bei der Flutkatastrophe im Ahrtal vermehrt in Deutschland ein.

„Ich kann mich dem Dank der Viersener Tafel nur anschließen. Es ist eine tolle Aktion“, lobt Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD), die bei der Spendenübergabe an die Tafel ebenfalls vor Ort war. Aktuell versorgt die Tafel Viersen 2500 Kunden im Monat. „Allein 600 unserer Nutzer kommen aus der Ukraine“, sagt Waltraud Siemons vom Tafelvorstand. Weitere Unterstützung sei in Zeiten von sinkenden Lebensmittelgaben an die Tafel wichtig, um die Arbeit der Tafel aufrecht zu erhalten.

(tre)
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