Alo in Dülken Ferienzeit für Ritter und Burgfräulein
Viersen · Unter dem Titel „Ab ins Mittelalter. Ritter, Schlösser und Burgen“ sind die 50 jungen Teilnehmer der Herbstferienaktion des Dülkener Kinder- und Jugendzentrums Alo auf eine Zeitreise gegangen.
Durch das von grauen Mauern eingerahmte Buntglasfenster bricht sich das Sonnenlicht, indes auf den beiden Burgtürmen die Fahnen wehen. Ein Stückchen weiter hängen etliche Wappen an der Wand und auf einem Tisch stapeln sich glitzernde Kronen. Ein Stück Mittelalter ist im Alo eingezogen. Unter dem Titel „Ab ins Mittelalter. Ritter, Schlösser und Burgen“ sind die 50 jungen Teilnehmer der Herbstferienaktion des Dülkener Kinder- und Jugendzentrums der Pfarrgemeinde St. Cornelius und Peter auf eine Zeitreise gegangen.
„Die Mauern der Türme haben wir mit der Schwämmchentechnik gestaltet. Das war ganz schön aufwendig“, erzählt Betreuerin Lisa. Wobei die Bastelarbeit, an der sie gerade zusammen mit den Teilnehmerinnen Sophia und Jana sitzt, nicht minder komplex ist. Die drei gestalten das nächste Element in Sachen Buntglasfenster aus Pappe und Transparentpapier.
„Rapunzel, lass dein Haar herunter“, heißt es hingegen bei Betreuerin Daniela. Fabiane hat gerade einen langen Zopf aus Wolle geflochten und versieht ihn am Ende mit einer Schleife. Josie ist hingegen schon mit dem eigentlichen Kopf aus einer kleinen Holzkugel beschäftigt. „Mithilfe eines Wattestäbchens platzieren wir Kopf und Haare dann im Turmfenster“, sagt Daniela. Aus grau angemalten leeren Küchenrollen sind nämlich vorab Burgtürme mit Fensteröffnung entstanden, aus deren Turmöffnung Rapunzel ihr Haar herunterlässt.
Etwas Kraft ist bei der Herstellung der Lederbeutel gefragt, die Betreuer Jonas mit seinen jungen Teilnehmern herstellt. Mit der Lederstanzzange gilt es, ein rund ausgeschnittenes Lederstück in gleichmäßigen Abständen zu durchlöchern. „Da ziehen wir später die Lederkordel durch und fertig ist das Beutelchen“, erklärt Lilly, die mit der Zange hantiert. Der Lötkolben ist indes bei Jonas und Nour im Einsatz. Einfache Holzbretter werden so zu wahren Kunstwerken, wobei die Wunschmotive mittels Kohlepapier auf das Brett abgepaust und danach mit dem Lötkolben eingebrannt werden.
Schwerstarbeit leisten Amy, Annika, Lilly, Emilie und Nele. Die fünf Mädchen schaben das Wachs von Kerzen ab. „Das auf diesem Weg gewonnene Wachs kommt ins Wasserbad, wo es schmilzt, Farbzusätze erhält und anschließend in die Wunschform samt Docht gegossen wird“, informiert Zoe, die das Angebot zusammen mit Tyra betreut. Und dann gibt es da noch die Fotos als Burgfräulein im eleganten Schlossraum auf der Ledercouch oder vor der Burgmauer als Ritter mit Brustpanzer, Schild und Schwert. Dafür sorgen entsprechende große Plakate, die am Zaun vom Alo aufgehangen sind und vor denen Mediengestalterin Laura mit der Kamera hantiert.
Eins ist klar, die Zeitreise ist Alo- Leitern Bettina Passon zusammen mit ihrem 15-köpfigen Helferteam bestens gelungen und die Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren haben jede Menge Spaß.
