Kreisliga-A Kempen/Krefeld Mit Offensivpower gegen St. Tönis

Kreisliga-A Kempen/Krefeld · Der TSV Kaldenkrichen hat nach zwölf Spieltagen bereits 46 Tore geschossen, diese offensive Qualität soll am Samstag gegen Tabellenführer Teutonia St. Tönis helfen.

 Der TSV Kaldenkirchen spielt gegen den Spitzenreiter.

Der TSV Kaldenkirchen spielt gegen den Spitzenreiter.

Foto: Fupa/Locke

Andre Küppers ist zufrieden. Der Trainer des TSV Kaldenkirchen steht mit seiner Mannschaft nach zwölf Spieltagen mit 19 Punkten auf Platz neun – mit reichlich Abstand zur unteren Tabellenregion. „Tabellarisch sind wir vollends zufrieden, auch wenn wir natürlich wissen, dass es noch sehr eng ist“, sagt Trainer Küppers mit Blick auf das ausgegebene Saisonziel: Die obere Tabellenhälfte soll es werden, also mindestens Platz elf. „Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Wenn wir nach der Hinrunde in der oberen Hälfte stehen, dann haben wir eine gewisse Sicherheit.“

In der vergangenen Saison, die coronabedingt abgebrochen wurde, standen die Blau-Weißen nach zehn Spieltagen noch auf dem 17. Platz. Gerade die engen Spiele konnte der TSV damals häufig nicht für sich entscheiden. „Wir haben sehr oft unglücklich agiert vor dem Tor, das läuft dieses Jahr besser“, sagte Chefcoach Küppers. Diese neue Offensivpower spiegelt sich in den Ergebnissen wieder: Sehr torreiche Partien sind für das Team um den zehnfachen Torschützen Noel Müllers keine Seltenheit. Ergebnisse wie das 6:0 gegen den VfR Krefeld, das 8:1 gegen Viktoria Anrath oder auch die 3:4-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den SV St. Tönis zeigen: Vor dem gegnerischen Tor läuft es. „Im Grunde genommen gewinne ich lieber 4:3 als 1:0, weil ich weiß, dass wir dann das ausleben, was wir können. Dazu haben wir eine sehr junge, zum Teil auch unerfahrene Mannschaft, weil wir immer wieder neue Spieler einbauen – so ist es schwierig, die defensive Stabilität schon komplett auf den Platz zu bringen“, erklärt Küppers die Herangehensweise seiner Mannschaft, die nicht von ungefähr kommt: „Ich war selber früher Stürmer, von daher ist es klar, dass ich gerne offensiv spielen lasse“, schmunzelt der 38-jährige.

Seinen eindrucksvollsten Auftritt hatte der TSV-Angriff ohne Zweifel beim 19:1-Erfolg über Union Krefeld. Küppers will das Ergebnis aber nicht zu hoch hängen: „Erstmal zolle ich dem Gegner Respekt, dass sie das Spiel zu Ende geführt haben – einige wären irgendwann vom Platz gegangen und hätten das Ergebnis so mitgenommen. Sie hatten an dem Tag personelle Probleme. In Normalbesetzung wäre das in dieser Form nicht möglich gewesen.“ Am Samstag wartet auf den TSV ein anderes Kaliber. Beim Gastspiel bei der Zweitvertretung von Teutonia St. Tönis geht es gegen den Tabellenführer. „Teutonia ist für mich die Mannschaft, die am besten besetzt ist und vermutlich aufsteigen wird. Dabei profitieren sie natürlich auch davon, auf Spieler aus ihrer Oberliga-Mannschaft zurückgreifen zu können“, erklärt Küppers. Was Mut machen dürfte: Gerade auswärts sammeln die Kaldenkirchener besonders gerne Punkte. Mit 15 Zählern aus sechs Spielen ist man sogar mit Tabellenführer St. Tönis II auf Augenhöhe. Allerdings gewann die Teutonia auch sämtliche Heimspiele. Dementsprechend geht Küppers das Spiel mit gebotener Zurückhaltung an: „Es ist ein Bonus-Spiel. Natürlich wollen wir gerne etwas mitnehmen, ein Muss ist es nicht.“

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