FDP will mehr Altere an Ausflügen beteiligen „Ein Jahr Stillstand beim Thema Seniorenausflug“

Brüggen · Die Brüggener FDP will auch ältere Menschen, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, an den jährlichen Ausflügen der Gemeinde beteiligen. Doch das ist gar nicht so einfach.

 Andreas Bist (FDP) kritisiert, dass es noch keine Lösung für mehr Barrierefreiheit bei Seniorenausflügen gibt.

Andreas Bist (FDP) kritisiert, dass es noch keine Lösung für mehr Barrierefreiheit bei Seniorenausflügen gibt.

Foto: Daniela Buschkamp

(busch-) Wie können die Ausflüge für Senioren mit größerer Barrierefreiheit organisiert werden? Dazu hat die Brüggener FDP im September 2019 einen Antrag gestellt.  „Besonders für diese Personengruppe ist ein gemeinschaftlicher Seniorenausflug ein Highlight“, heißt es im Antrag der FDP. „Ein Kaffeenachmittag für die eingeschränkten Senioren ersetzt keinen Ausflug, der aus unserer Sicht eigentlich für alle Senioren angeboten werden sollte.“

Der FDP-Antrag kam jetzt, ein Jahr später, im Ausschuss für Soziales und Senioren erneut auf die Tagesordnung und wurde kontrovers diskutiert. Das Ergebnis: Die Verwaltung wird sich Gedanken darüber machen, wohin der nächste Seniorenausflug geht, wie hoch der Bedarf ist  und wie hoch die Kosten werden. Über die Organisation des Seniorenausfluges sollen die Ausschussmitglieder dann in der nächsten Sitzung sprechen.

Für FDP-Fraktionsvorsitzenden Andreas Bist war es zunächst ärgerlich, dass in einem Jahr nach der Antragstellung so wenig zu diesem Thema passiert ist. Die FDP-Fraktion wollte erreichen, dass in Zukunft auch Menschen, die auf Rollstuhl und Rollator angewiesen sind, an den Ausflügen, die die Gemeinde für Ältere organisiert,  teilnehmen können.

Die Ausflüge für Ältere sind in Brüggen beliebt: Bis zu 500 Menschen nehmen daran teil. Dies kostete  2019 rund 16.000 Euro.

  Wilfried Bouscheljong, Leiter des Fachbereichs Bildung, Jugend, Sport und Soziales, wies auf Probleme hin: Die Teilnahme von Menschen mit Rollator oder Rollstuhl bei einem Schiffsausflug sei schwierig. Zudem habe die Verwaltung bereits  in der Vergangenheit Schwierigkeiten gehabt, genug Begleiter für die Seniorenausflüge zu finden. Wenn künftig noch  mehr Menschen daran teilnehmen würden, würden sogar noch weitere Begleitpersonen gebraucht.

(busch-)
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