Busse in Solingen bleiben im Depot Zweitägiger Warnstreik legt Busverkehr lahm

Solingen · Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten der Stadtwerke-Verkehrssparte auf, die Arbeit niederzulegen. So will Verdi der Forderung nach 10,5 Prozent mehr Lohn Nachdruck verleihen.

Donnerstag und Freitag fahren wohl keine Busse.

Donnerstag und Freitag fahren wohl keine Busse.

Foto: Peter Meuter

Wer für Donnerstag sowie Freitag geplant hat, mit den Bussen der Stadtwerke Solingen (SWS) zu fahren, muss sich nach Alternativen umsehen. Denn die Gewerkschaft Verdi hat jetzt zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen, um so ihren Forderungen in der aktuellen Tarifrunde nach 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro Nachdruck zu verleihen.

Bis Samstagmorgen sollen die Stadtwerke-Busse im Depot bleiben. Wie die Gewerkschaft am Mittwoch bekannt gab, war der Beginn der Arbeitsniederlegungen für Donnerstagmorgen, 3.30 Uhr, geplant. So sollten sich die Streikenden der SWS-Verkehrsbetriebe zu diesem Zeitpunkt auf dem Bus-Betriebshof an der Weidenstraße versammeln und so den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Diese hätten bei der ersten Verhandlungsrunde für den Öffentlichen Dienst „keine Bereitschaft zu ernsthaften Verhandlungen erkennen lassen“, hieß es bei Verdi zur Begründung des Warnstreiks. Dies sei „absolut enttäuschend“, sagte die unter anderem für Solingen zuständige Verdi-Geschäftsführerin für den Bezirk Düssel-Rhein-Wupper, Stephanie Peifer.

Die hohe Inflation hinterlasse in den Portemonnaies vieler Beschäftigter tiefe Spuren. „Von den hohen Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln sind die Beschäftigten der unteren und mittleren Entgeltgruppen überproportional betroffen. Deshalb ist uns die soziale Komponente extrem wichtig“, betonte Peifer, die für die Zeit vor der zweiten Verhandlungsrunde am 22. / 23. Februar weitere Streiks ankündigte.

(or)
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