Zahlen für Solingen Zahl der Geburten geht 2022 deutlich zurück
Solingen · Der Babyboom der zurückliegenden Jahre scheint zunächst einmal gestoppt. Denn im Jahr 2022 haben in Solingen erheblich weniger Neugeborene das Licht der Welt erblickt, als dies im Jahr davor noch der Fall gewesen ist.
Darauf hat jetzt die Innungskrankenkasse IKK Classic aufmerksam gemacht, die sich dabei auf die jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes NRW beruft.
Demnach wurden zwischen Januar und Dezember des vergangenen Jahres in der Klingenstadt insgesamt 1370 Mädchen und Jungen geboren. Das bedeutet im Vergleich zum Jahr 2021, als die Statistiker noch 1535 Neugeborene registriert haben, eine spürbare Abnahme der Geburtenzahl von 10,7 Prozent. Und auch gemessen an den Vorjahren sticht der Wert heraus. Denn wie die IKK Classic am Dienstag weiter berichtete, kamen seit dem Jahr 2014 nicht mehr so wenige Kinder in der Klingenstadt auf die Welt, wie dies 2022 der Fall war.
Gleichzeitig lag die Entwicklung in Solingen deutlich über dem Landestrend – NRW-weit verringerte sich die Zahl der Geburten nur um 6,3 Prozent. „Ein Grund für den Geburtenrückgang könnte sein, dass die Frauen wegen der im Frühjahr 2021 beginnenden Impfkampagne vorerst auf Kinder verzichtet haben, weil sie sich erst impfen lassen wollten, bevor sie schwanger werden“, heißt es nun bei der Krankenkasse IKK classic. Da die Corona-Impfung nämlich zunächst für Schwangere nicht empfohlen worden sei, könne angenommen werden, dass der Kinderwunsch oftmals erst einmal aufgeschoben worden sei.
Darüber hinaus hätten aber auch gerade Familien in der Corona-Zeit mit vielen Belastungen zu kämpfen gehabt, was seinerseits zu dem Geburtenrückgang beigetragen haben könnte, so die IHK.