Solingen Schloss Burg kämpft sich nach vorne

Solingen · Auch wenn die Stelle für den neuen Geschäftsführer auf Schloss Burg immer noch nicht ausgeschrieben ist, war 2011 auch finanziell ein positives Jahr. Mit einem neuen hauptamtlichen Geschäftsführer wird frühestens im ersten Halbjahr 2012 gerechnet.

 Die zahlreichen Veranstaltungen auf Schloss Burg im zu Ende gehenden Jahr waren sehr erfolgreich. Das führt dazu, dass der Schlossbauverein finanziell gut aufgestellt ist.

Die zahlreichen Veranstaltungen auf Schloss Burg im zu Ende gehenden Jahr waren sehr erfolgreich. Das führt dazu, dass der Schlossbauverein finanziell gut aufgestellt ist.

Foto: Archiv

Ulrich Uibel ist zuversichtlich, dass im ersten Halbjahr 2012 ein neuer Geschäftsführer für den Schlossbauverein gefunden wird, egal, auf welche Art der Stellenausschreibung sich die drei Anteileignerstädte des Schlosses, Wuppertal, Remscheid und Solingen, auch einigen werden. Bei eben dieser Einigung hakt es im Moment. "Im Vorstand wurde lang und ausführlich darüber gesprochen, welche Aufgabe der künftige Geschäftsführer haben soll, sagt Ulrich Uibel, der für die Stadt Solingen im Schlossbauverein sitzt. "Wir haben kontrovers aber sehr sachlich diskutiert", berichtet der SPD-Politiker. So könne man der Jahreshauptversammlung am 17. Dezember gelassen entgegen sehen, zumal der voriges Jahr noch von der Insolvenz bedrohte Verein durch viele erfolgreiche Veranstaltungen in diesem Jahr gut dasteht. Nicht zuletzt sei dies auch der Unterstützung der Stadt Solingen zu verdanken, die den beiden kommissarischen Geschäftsführern Klaus-Dieter Schulz und Hans Irlenbusch mit der Arbeit eines Controllers wertvolle Unterstützung zuteil werden ließ.

Seit einem Jahr führen die beiden Ehrenamtler nun schon die Geschäfte auf Schloss Burg. Und sie werden es noch einige Zeit weiter tun. So bestätigte Hans Irlenbusch, dass er und Schulz bei der Jahreshauptversammlung keineswegs den Rückzug antreten, sondern erneut kandidieren. "Ich werde weitermachen, aber nur für eine begrenzte Zeit", sagt Hans Irlenbusch, der den Verein so kurz vor dem Ziel nicht im Stich lassen möchte.

"Wir sind ein gutes Team", sagt der Schatzmeister des Schlossbauvereins. Dennoch habe man erkannt, dass mit der Vakanz der Stelle des ausgeschiedenen Geschäftsführers Dr. Axel Kolodziej derzeit viele Dinge nicht bearbeitet werden können. Ob es künftig eine gemeinsame Haltung von Wuppertal, Solingen und Remscheid bei der Art der Stellenausschreibung geben wird, kann im Moment noch niemand sagen. Während sich Solingen und Remscheid einig sind, ist das Verhältnis mit Wuppertal, auch nach der Absage an eine Orchesterfusion, nicht besser geworden.

Ulrich Uibel freut sich derweil über eine "hervorragende wirtschaftliche Entwicklung". Neben den publikumsträchtigen Veranstaltungen sei dies auch der strengen Ausgabendisziplin von Klaus-Dieter Schulz zu verdanken. "Der Selbstheilungsprozess des Schlossbauvereins ist derzeit in vollem Gange, so dass auch die jetzt anstehenden eher schwachen Monate Dezember bis Februar überstanden werden können", sagt Ulrich Uibel.

Bisherige Berichterstattung: www.rp-online.de/solingen

(RP)
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