Die Ermittler seien weiterhin damit beschäftigt, die umfangreichen Video-Aufzeichnungen des Geldinstituts auszuwerten, berichtete gestern Presse-Staatsanwalt Wolf-Tilmann Baumert. Auf diese Weise will die Kripo unter anderem klären, wie der Täter ins Gebäude kam und auf welchem Weg er es verlassen hat. Von ihm selbst dürfte auf dem Video nicht viel zu erkennen sein. Denn nach Zeugenangaben trug der etwa 1,70 Meter große Mann eine sturmhaubenähnliche Kopfbedeckung mit Sehschlitzen, unter denen immerhin blaue Augen erkannt wurden.

Der Unbekannte hatte zwei junge Angestellte in den Tresorraum gedrängt, sechs weitere Personen waren ins Freie geflüchtet. Mit vorgehaltener Pistole wollte er die jungen Frauen zwingen, die Wertschließfächer zu öffnen, doch hatten sie keinen Schlüssel. Schließlich flüchtete der Eindringling ohne Beute, offenbar noch bevor die Polizei mit einem Großaufgebot an der Bank vorfuhr.