Bildung in Rommerskirchen Schulsozialarbeit - Halbe Stelle für Frixheim und Hoeningen

Rommerskirchen · Politik und Verwaltung in der Gemeinde ziehen bei dem Thema an einem Strang. Ein Antrag der CDU erhielt von allen Seiten Zustimmung.

 Auch an der Gemeinschaftsgrundschule Frixheim wird Schulsozialarbeit für wichtig gehalten.

Auch an der Gemeinschaftsgrundschule Frixheim wird Schulsozialarbeit für wichtig gehalten.

Foto: Stefan Schneider

Nachdem sich die CDU um ihren Fraktionsvorsitzenden Michael Willmann per Antrag für Sozialarbeit an den Grundschulen in Frixheim und Hoeningen eingesetzt hatte, stimmte der Ausschuss für Erziehung, Bildung, Freizeit, Sport und Soziales dem jetzt zu. Demnach wird für die beiden Schulen eine entsprechende Teilzeitstelle mit 20 Wochenstunden eingerichtet. Darüber hinaus forderten die Ausschussmitglieder die Landesregierung auf, die Schulsozialarbeit in den Schulen „vollumfänglich“ zu finanzieren.

„Die Schulsozialarbeit hat sich in unseren Grundschulen bewährt und wird von den Schulleiterinnen als sehr wichtig angesehen“, hatte Willmann argumentiert. Freilich war für Rommerskirchen nach den aktuellen NRW-Richtlinien und der daraus abgeleiteten Konzeption im Rhein-Kreis Neuss lediglich eine Teilzeitkraft an der Gillbachschule mit – bei Bedarf – die Beratung von Leitung oder Lehrern der anderen Grundschulen vorgesehen. Die CDU sehe es jedoch als „notwendig und zielführend an, die Schulsozialarbeit auszuweiten und auch den beiden Schulen in Frixheim und Hoeningen diese wertvolle Unterstützung zu ermöglichen“, so Willmann.

Die Verwaltung wies in einem Beratungspapier für den Ausschuss darauf hin, dass aufgrund des von der NRW-Landesregierung als Entscheidungsgrundlage ausgewählten Sozialindexes für Rommerskirchen eigentlich sogar überhaupt keine Stelle mehr vorgesehen sei. Die Gemeinde habe sich aber mit Erfolg beim Rhein-Kreis Neuss für den Fortbestand der halben Stelle Schulsozialarbeit an der Gillbachschule eingesetzt. Nach Rücksprache mit dem Bildungsbüro des Rhein-Kreises Neuss sei derzeit nicht vorgesehen, für weitere Schulen Stellen zu schaffen. Allerdings habe der Kreis einen Fragebogen zur Evaluation der Schulsozialarbeit an die Kommunen versendet, den die Gemeinde ausgefüllt eingereicht habe. Der Kreis werde die Ergebnisse der Evaluation an das Land weitergeben.

Damit es auch in Frixheim und in Hoeningen dauerhaft Schulsozialarbeit geben kann, wird die Gemeinde in vorleistung gehen (müssen). Nach den Berechnungen im Rathaus entstehen Personalausgaben in Höhe von rund 32.000 Euro jährlich. Die Gemeinde wird demnach eine Stelle Schulsozialarbeit mit 20 Wochenstunden im Stellenplan 2023 vorsehen, erwartet aber, „dass die Landesregierung hier zumindest finanzielle Unterstützung leistet“.

Laut Angaben auf den Internetseiten der Bildungsstätten besuchen die Gillbachschule rund 250 Kinder, die GGS Frixheim 176 und die Kastanienschule Hoeningen rund 100.

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