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Kommunalwahl 2020 in Rommerskirchen SPD startet mit Wahlplakaten

Rommerskirchen · Die Parteien hängen ihre Plakate für die Kommunalwahlen auf. Die AfD tritt erstmals als Partei an – in zehn von 16 Wahlbezirken – und mit Bürgermeisterkandidat.

 Horst Klingbeil hängt ein Bürgermeister-Plakat auf.

Horst Klingbeil hängt ein Bürgermeister-Plakat auf.

Foto: Ellen Klingbeil

Seit Freitag hängen die ersten Wahlplakate in der Gemeinde Rommerskirchen: Die SPD hat die ersten ihrer 250 Plakate für die Kommunalwahlen am 13. September bereits aufgehangen, weitere werden folgen. Allerdings sind es deutlich weniger als vor sechs Jahren. „Da waren es mehr als 100 Plakatstellen mehr“, erinnert sich Bürgermeister Martin Mertens, der sich erneut als SPD-Kandidat zur Wahl stellt. „Das gesparte Geld spendet die SPD, zum Beispiel an Tafel und Tierheim“, so Mertens.

Auch andere Parteien planen eine Reduzierung der Plakate, so zum Beispiel die CDU, wie Partei- und Fraktionschef Michael Willmann bestätigt: „Wir planen mit ungefähr fünf Plakaten pro Wahlkreis, dabei sparen wir ja die Plakate für den Bürgermeister-Kandidaten.“ Denn die CDU Rommerskirchen hat darauf verzichtet, einen eigenen Bewerber für den Posten des Verwaltungschefs aufzustellen. Auch die CDU spendet das Geld guten Zwecken.

Mit Ablauf der Bewerbungsfrist am Montag um 18 Uhr steht nun auch fest, dass es drei Bürgermeister-Kandidaten gibt: Neben Amtsinhaber Martin Mertens (SPD) noch Stephan Kunz (FDP) und Stefan Hrdy (AfD). Die Partei tritt auch erstmals bei einer Kommunalwahl in Rommerskirchen an. Sie konnte zehn der 16 Wahlkreise besetzen.

Zusätzlich zu den Plakaten für die Kandidaten für das Bürgermeisteramt und den Gemeinderat rommerskirchen wird es auch Plakate für die Wahl des Kreistags und des Landrats geben. „Da kommen dann noch ein paar dazu“, betont Willmann. Noch sind die Plakate nicht eingetroffen: „Sechs Wochen vor der Wahl – parallel zur Versendung der Wahlbenachrichtigung – ist ein guter Zeitpunkt“, sagt der CDU-Chef.

Ganz auf Plakate verzichten, wollen die Parteien nämlich nicht. In Rommerskirchen dürften die politischen Parteien theoretisch schon drei Monate vor dem Wahltag, wie es auch der Erlass der Landesregierung vorsieht, mit dem Aufhängen beginnen. „Es hat sich aber eingebürgert, dass frühestens acht Wochen vor dem Wahltermin die Plakate auch in der Gillbachgemeinde aufgehängt werden“ erläutern Bürgermeister Mertens und Wahlleiter Hermann Schnitzler. Die klassischen Papierplakate auf Sperrholztafeln sind nahezu ausnahmslos durch so genannte „Hohlkammerplakate“ aus recyceltem Kunststoffmaterial ersetzt worden.

Plakate dürfen nicht im Bereich von Kreuzungen, Einmündungen, vor Bahnübergängen und am Innenrand von Kurven angebracht werden. Außerdem dürfen die Plakate nicht zu Verwechslungen von Verkehrszeichen führen, also etwa Ampeln überdecken. Als Bürger darf man kein Plakat abhängen, weil es einem lästig erscheint. Dabei handelt es sich um Sachbeschädigung.  Sollte ein Plakat stören, sind die Parteivorsitzenden der richtige Ansprechpartner: Johannes Strauch (SPD), Michael Willmann (CDU), Nicolas Uerlings (Bündnis90/Die Grünen), Willi Feil (UWG) und Stephan Kunz (FDP). Deren Kontaktdaten finden sich auf der Homepage der Gemeinde.

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