Salzbergbau in Alpen, Rheinberg und Xanten K+S lädt zu Bürgersprechstunden in die Rathäuser ein

Alpen/Rheinberg/Xanten · K+S hat zur Sicherung des Salzabbaus einen Rahmenbetriebsplan beantragt. Bis 2050 soll auch zwischen Borth und Alpen sowie unter Birten das Mineral gewonnen werden.

 K+S will Bürger umfassend über seine weiteren Pläne zwischen Borth und Alpen sowie bis vor Xanten informieren.

K+S will Bürger umfassend über seine weiteren Pläne zwischen Borth und Alpen sowie bis vor Xanten informieren.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Um die Lagerstätte für Salz möglichst vollständig nutzen zu können, hat K+S als Betreiber des Salzwerks Borth einen Rahmenbetriebsplan für den künftigen Abbau beantragt, der derzeit öffentlich ausliegt. Daher lädt das Unternehmen, wie beim Infoabend der Bürgerinitiative Salzberbauschäden in Veen angekündigt, nun zu Bürgersprechstunden in die Rathäuser in Alpen, Rheinberg und Xanten ein.

 Der Auftakt ist am Montag, 25. April, im Rheinberger Stadthaus. Es folgen weitere Termine am Donnerstag, 5. Mai, in Xanten und am Montag, 11. Mai, in Alpen. Die einzelnen Sprechstunden – im Zeitraum von 14 bis 19 Uhr – sind in drei Blöcke von jeweils 1,5 Stunden aufgeteilt (14 bis 15.30 Uhr, 15.45 bis 17.15 Uhr, 17.30 bis 19 Uhr) und stehen allen offen.

„Uns ist bewusst, dass unser Vorhaben Fragen aufwirft und auch Sorgen hervorruft“, sagt Stefan Weber, Leiter des Salzbergwerks Borth. Deshalb wolle K+S offen über die Pläne sprechen und durch transparente Information versuchen, „Bedenken möglichst auszuräumen“, so Weber weiter.

Die bisherigen Abbaugebiete unter Tage würden in den nächsten Jahren erschöpft sein. Deshalb plane K+S bis 2050 die Gewinnung in einem neuen Westfeld südlich von Xanten (Birten) und in einem Südostfeld zwischen Borth und Alpen. Dafür hat das Unternehmen bei der zuständigen Bergbehörde, der Bezirksregierung Arnsberg, im Februar einen Rahmenbetriebsplan beantragt. Die Dokumente liegen noch bis zum 19. April in den Rathäusern öffentlich aus und können im selben Zeitraum über die Website der Bezirksregierung Arnsberg unter www.bra.nrw.de heruntergeladen werden.

Die Einwendungsfrist läuft bis zum 19. Mai. Die Bürgerinitiative bietet auf ihrer Homepage (www.salzbergbaugeschaedigte.de) Hilfestellung an bei der Eingabe von Einwendungen. Wer sich bis zum Ablauf der Frist nicht ins Verfahren einbringt, hat fortan rechtlich kaum Möglichkeiten, seine Belange ins Spiel zu bringen. Nachdem eingehende Stellungnahmen und Einwendungen erörtert worden sind, wird die Bezirksregierung Arnsberg über die Zulassung des Rahmenbetriebsplans entscheiden.

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