Meckerrunde beim Alpener Karnevalsverein Veenze Kräje blicken stolz auf Session zurück

Veen · Stolzer Blick zurück, volle Kraft nach vorn – das Motto von Borussia Mönchengladbach ließe sich auch auf die Meckerrunde der Veenze Kräje beziehen: Der Elferat der Veener Jecken hat eine Rückschau auf die vergangene Session gehalten und erste Pläne für die künftige vorgestellt.

 Veens Karnevalisten trafen sich zur Meckerrunde.

Veens Karnevalisten trafen sich zur Meckerrunde.

Foto: Veenze Kräje

Hoffnung besteht auf eine normale Session. Denn fürs Feiern im Frühjahr mussten die Veener auch Kritik einstecken.

In einer Sache waren sich die Anwesenden schnell einig: darin, dass es richtig war, möglichst viele der Veranstaltungen – wenn auch alle in abgespeckten Versionen – durchzuführen. Andere Karnevalshochburgen hätten hingegen durch „überstürzte Absagen voreilig die Notbremse gezogen“ oder Veranstaltungen in den Sommer verschoben, sagten die Veener Karnevalisten. Die einzelnen Veranstaltungen seien zwar anders gewesen, jedoch ein Erfolg, was auch an den positiven Resonanzen liege. „Dass einige Leute anderer Meinung waren, war für uns nie ein Problem“, betonte der Elferrat und bezog sich damit unter anderem auf die Kritik am Verein wegen der Durchführung eines Karnevalsumzuges. „Wir haben immer gesagt, dass wir die Meinungen jedes Einzelnen akzeptieren, und natürlich keiner gezwungen ist, unsere Veranstaltungen zu besuchen.“ Manche Kommentare in den sozialen Netzwerken – vor allem nach Ausbruch des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine – seien jedoch „unterste Schublade“ gewesen. „Das haben wir so in der Form auch nicht erwartet und vielleicht ein wenig unterschätzt“, resümierte der Elferrat. Dennoch: „Wir würden fast alles wieder genau so machen“, betonten die Karnevalisten und ergänzten: „Einige Leute, die seinerzeit noch gesagt haben ,wie kann man in der jetzigen Situation nur ans Feiern denken‘, posten heute: ,endlich wieder Schützenfest‘, obwohl der Krieg in der Ukraine leider immer noch nicht beendet ist“, so das Fazit des Elferrats.

Die kommende Session soll dann wieder so normal werden, wie es denn geht. Zwar wisse niemand, wie sich die Pandemie im Herbst oder Winter entwickle. Geplant werde aber mit Altweiberfeierlichkeiten, großer Büttensitzung mit mehreren Hundert Gästen und den Veener Rosenmontagszug, der sich dann wieder vor Tausenden Besuchern durch den Ortskern schlängeln soll, so Präsident Thomas Holtwick. Starten soll die Session mit der Karnevalseröffnung am Elften im Elften.

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