Jugendzentrum „InKult“ in Neuss Kinder entwickeln Szenario für Computerspiel

Neuss · Digitale Medien finden immer schneller und stärker Eingang in das Leben der Heranwachsenden in Deutschland. Daher überlegte sich das Team des „InKult“, wie die Kombination von Kunst und Digitalem am besten praktisch umgesetzt werden könnte.

 Auf einem Laptop konnten die Kinder sehen, was sie im Workshop „Digitale Kunst“ zustande gebracht haben.

Auf einem Laptop konnten die Kinder sehen, was sie im Workshop „Digitale Kunst“ zustande gebracht haben.

Foto: InKult/kult

Ein eigenes Computerspiel entwickeln – das durften Kinder im Jugendzentrum „InKult“ am Berghäuschensweg. Digitale Medien finden immer schneller und stärker Eingang in das Leben der Heranwachsenden in Deutschland. Das belegen auch aktuelle Zahlen und Fakten der Bitkom-Studie „Kinder und Jugendliche in der digitalen Welt“. Daher überlegte sich das Team des „InKult“, wie die Kombination von Kunst und Digitalem am besten praktisch umgesetzt werden könnte.

Gemeinsam mit Dennis Palmen, Kulturmanager und Digitalkünstler, entwickelten Kinder ein eigenes buntes Computerspiel, das sie nach dem Workshop auch selbst weiter spielen konnten. Palmen ist seit Jahren mit Digital-Workshops in Neuss und Düsseldorf unterwegs und kreiert unterschiedliche Spiele mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Für den Workshop brauchten die Teilnehmenden keinerlei Vorkenntnisse im Bereich der Informatik oder Programmierung.

Alles begann mit einem Stift und einem Blatt Papier. Zunächst starteten die Kinder damit, ein eigenes Szenario zu entwickeln. Helden, Bösewichte oder kleine Hindernisse: All das, was in den Lieblingsgames der Kinder wichtig ist, wurde zusammengebracht. Danach durften alle Kinder ihre eigenen Figuren und Welten zeichnen. Gemeinsam mit Palmen brachten sie die Figuren vom Papier in die digitale Welt. „Ich freue mich immer auf den Moment, in dem die Kinder zum ersten Mal die selbst entworfenen Helden und Gegner auf dem Bildschirm in Aktion betrachten und selbst steuern können.“, berichtet Dennis Palmen, der sich auch im Trägervorstand der Interkulturellen Projekthelden engagiert.

Am Ende gab es dann ein kleines Turnier. Bei dem selbstgemachten Computerspiel handelte es sich um ein Reaktionsspiel, in dem ein Piratenschiff durch einen reißenden Fluss gesteuert werden musste. Mit viel Spaß, Freude und vor allem mit Stolz präsentierten die Kinder im Jugendzentrum ihr eigenes Spiel.

Alle Kinder und Eltern haben am Ende des Workshops den Link zum Spiel erhalten, damit sie zu Hause, gegebenenfalls auch gemeinsam, weiterspielen können.

Und weil die Nachfrage nach Workshops mit Computer weiterhin so hoch ist, wird es im April in den Osterferien einen weiteren Computer-Workshop geben, in Zusammenarbeit mit dem Schützenmuseum Neuss. Unterstützt wurde dieses Projekt vom Träger des Jugendzentrums, den Interkulturellen Projekthelden.

(NGZ)
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