Vor dem Fußballstart: FC Delhoven Aufstieg ist für Trainer Tabu-Wort

Dormagen · Der ehemalige „Fahrstuhl-Club“ aus Delhoven hat sich in der Breite personell deutlich verstärkt. Nur Furkan Nurdogan hat den A-Ligisten verlassen.

 Fehlt dem FC Delhoven lange: Routinier Daniel Errens (35).

Fehlt dem FC Delhoven lange: Routinier Daniel Errens (35).

Foto: Fupa

Der FC Delhoven zählt wie schon in den vergangenen Jahren zu den Aufstiegskandidaten in der Fußball-Kreisliga A, davon will Trainer Carsten Müller aber noch nichts wissen. In diesem Sommer hat der ehemalige „Fahrstuhl-Club“ seinen Kader ordentlich aufgestockt, zahlreiche Verletzte werfen allerdings einen Schatten auf die Vorbereitung.

Nur einen einzigen Abgang musste der FC Delhoven in Furkan Nurdogan verkraften, bei den Neuzugängen hat sich dafür ordentlich was getan: Erik Hilbricht, Fabian Schreiber, Mats Dellbrügger, Noah Naumann und Timo Vesper wurden aus der eigenen A-Jugend hochgezogen und dürfen sich nun beweisen. Hinzu kommen in Jan Harth (FC Zons), David Glück (SSV Delrath), Menylen Kwennah (SG Rommerskirchen/Gilbach), Nils Montag (SC Kapellen) und John Kewennah (SC Hitdorf) gleich fünf externe Neuzugänge. „Wir mussten uns in der Breite verstärken“, erklärt Trainer Carsten Müller. Trotz eines 30-Mann-starken Kaders seien im Training aber meistens nur 16 Spieler dabei gewesen, moniert er. Viele seiner Jungs waren nach der kurzen Sommerpause im Urlaub. Zudem wird der FC Delhoven zurzeit vom Verletzungspech verfolgt. Kai Ratter, Kevin Korn, John Kwennah, Mike Penski und Noah Naumann drohen, den Saisonstart zu verpassen. Besonders schwer wiegt der Ausfall von Daniel Errens. Der 35-Jährige fällt mit einem Knorpel- und Meniskusschaden mindestens bis zum Winter aus.

Mit der Vorbereitung ist Trainer Carsten Müller bislang dennoch zufrieden. Bei den Neuzugängen fällt besonders Nils Montag auf. „Er ist ein absoluter Lichtblick“, lobt Müller. Bei den A-Jugendlichen müsse man abwarten, wer es letztlich in den Kader schafft. In den kommenden Jahren will Delhoven vermehrt Spieler aus dem eigenen Unterbau hochziehen.

Drei Testspiele absolvierte der FC Delhoven bereits: Gegen den Bezirksligisten SpVg Rheindörfer Köln-Nord gab es eine recht deutliche 1:7-Niederlage, gegen den TuS Gerresheim (Bezirksliga) ein 3:5. Mit den Testspielen war Müller dennoch ganz zufrieden: „Wir haben phasenweise schöne Spielzüge und gute Ansätze gezeigt.“ Zudem veranstaltete der FC Delhoven ein kleines Trainingslager auf dem eigenen Sportplatz. „Wir haben dort in Zelten übernachtet. Die Jungs mussten alles selbst organisieren. Das hat den Teamgeist gestärkt“, so Müller. Testspiele gegen die TJ Dormagen am 31. Juli und Witzhelden am 7. August stehen noch an.

Ein Ziel hat der FC Delhoven noch nicht ausgerufen. „Das werden wir kurz vor Saisonstart mit der Mannschaft festlegen“, erklärt Müller. Sein eigener Anspruch seien die Top 6, das Wort „Aufstieg“ will er allerdings vermeiden. „Bei uns gibt es noch viele unbekannte Faktoren, viele Fragen sind noch offen“, meint Müller. Zum Auftakt geht es für Delhoven gegen Bezirksliga-Absteiger SV Uedesheim. „Der Saisonstart wird ein Hammer, gegen Uedesheim geht es immer heiß her“, weiß Müller.

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