Vor dem Fußballstart: VdS Nievenheim Der Aufsteiger nimmt den Abstiegskampf an

Nievenheim · Ohne großen Umschwung im Kader müssen es beim ehemaligen Oberligisten VdS Nievenheim auch in dieser Saison wieder die erfahrenen Akteure richten.

 Fällt ein halbes Jahr aus: Abwehrmann Matthias Keutmann.

Fällt ein halbes Jahr aus: Abwehrmann Matthias Keutmann.

Foto: Fupa

Die glorreichen Oberliga-Tage liegen in Nievenheim bereits sieben Jahre zurück. Bei dem souveränen Aufstieg aus der Kreisliga A spielten jedoch viele ehemalige Oberligia-Kicker eine tragende Rolle.

Die Vorbereitung auf die erste Bezirksliga-Saison seit vier Jahren geht dennoch nur schleppend voran. Aufgrund einer Vielzahl an Urlaubern und dem Schützenfest wurde der Trainingsbeginn in Nievenheim nach hinten verschoben. Auch Trainer Daniel Köthe verpasste urlaubsbedingt Teile der Vorbereitung.

Die Mannschaft hat sich kaum verändert, in Özgür Akinci kam nur ein Neuzugang. „Er ist noch sehr jung, hat aber einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Er wird auch diese Saison schon eine gute Alternative sein“, kommentiert Köthe die Personalie. Zusätzliche Verstärkung kommt aus dem eigenen Verein: Alexander Pala (VdS Nievenheim II) und Nico Tendahl (VdS Nievenheim III) wurden in die Erstvertretung befördert. Zufrieden ist Köthe mit der Transferphase jedoch nicht. „Wir hatten es lange schwer, Gespräche zu führen, weil es noch offen war, in welcher Liga wir kommende Saison spielen. Zudem ist kaum noch ein Spieler auf dem Markt, jetzt noch die nötige Verstärkung zu finden, ist fast unmöglich“, erklärt er die ereignisarme Wechselperiode. Vor allem in der Innenverteidigung klafft beim VdS eine große Lücke. Das gesetzte Duo aus der Aufstiegssaison fällt aus. Sascha Pelka zog sich einen Achillessehnenriss zu und wird lange aussetzen müssen und Matthias Keutmann wird wegen eines Auslandssemester sechs Monate fehlen. „Es wird schwer, das zu kompensieren. Ich muss gucken, ob ich einen Außenverteidiger oder Sechser nach hinten ziehe“, sagt Köthe.

Nach den Karriereenden von Kevin Buttchereit, Tim Dziggel, Florian Korpel, Fabian Ropertz und Gregor Siatecki sieht Köthe den Kader schwächer besetzt als in der Vorsaison, weshalb es für ihn nur ein Ziel gibt: „Wir wollen die Klasse halten und stellen uns darauf ein, bis zum letzten Spieltag kämpfen zu müssen“. Trotzdem sieht er sein Team als konkurrenzfähig in der neuen Spielklasse an. „Der Zusammenhalt und die Einstellung in der Mannschaft sind Top“, meint der Cheftrainer. Köthe erwartet auch diese Saison viel von den ehemaligen Oberliga-Jungs, etwa Top-Torjäger Kevin Scholz, sieht ihre Erfahrung als möglichen Vorteil im Abstiegskampf.

Aufgrund des verspäteten Vorbereitungsbeginns absolvierte das Team bisher nur einen Test. Diesen konnten sie zwar mit 3:1 gegen den FC Straberg (Kreisliga B) gewinnen, dennoch war das Trainerteam mit dem Spiel unzufrieden. „Wir hatten kaum Ballbesitz und konnten unser Spiel nicht aufziehen“, fasst Köthe zusammen. Nun steht im Landesligisten SC Kapellen (voraussichtlich am Mittwoch) ein Härtetest an. Darauf folgen A-Ligist FC Zons (3. August) und Bezirksligist SV Lürrip (7. August). Der VdS bemüht sich aktuell um eine weitere Testspielpartner, ehe es am 14. August im Saisonstart zum SC Unterbach geht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort