Vor dem Fußballstart: SVG Neuss-Weißenberg Der Aufsteiger will sich in Kreisliga A etablieren

Neuss · Nach dem mehr als souveränen Aufstieg aus der Kreisliga B übernimmt nun Dirk Schneider als Cheftrainer das Ruder in der Nordstadt.

 Dirk Schneider ist der neue Trainer der SVG Weißenberg.

Dirk Schneider ist der neue Trainer der SVG Weißenberg.

Foto: D. Schneider

Die SVG Neuss-Weißenberg ist nach drei Jahren Abstinenz zurück in der Kreisliga A – und das nach einer eindrucksvollen Aufstiegssaison. Die Weißenberger ließen der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Nach dem verlorenen Saisonauftakt gegen den PSV Neuss (1:2) folgten 25 Siege. Mit 158 Toren und nur 21 Gegentreffern waren sie ihrer Konkurrenz in allen Belangen weit voraus.

Der Aufsteiger muss jedoch ohne ihren Erfolgscoach Ralf Dicken in die neue Saison gehen, er gab bereits im Winter bekannt, dass er kürzertreten möchte. Sein Nachfolger wurde in den eigenen Reihen gefunden. Dirk Schneider, der sich in den vergangenen Jahrzehnten im Neusser-Fußball einen großen Namen gemacht hat, steht ab kommender Saison an der Seitenlinie. Seit 2019 trainierte er die vereinseigene B-Jugend-Mannschaft.

„Die gesamte Mannschaft hat mich und mein Trainerteam sehr gut aufgenommen, wir haben uns alle schnell verstanden“, sagte der neue Chef. Der Aufstiegskader konnte weitestgehend zusammengehalten und punktuell verstärkt werden. Die SVG verpflichtete in Dennis Brune (Holzheimer SG), Kevin Pfaff und Kevin Tiedtke (beide Rather SV) gleich drei Akteure aus der Landesliga. Schneider arbeitete bereits mit Pfaff beim FC Büderich und mit Brune bei der SG Kaarst zusammen. „Sie wollen zukünftig kürzertreten, können bei uns aber noch mal ihre Akzente setzten“, erklärte er die Transfers. Neben den drei landesligaerfahrenen Männern kommt in dem 20-jährigen Fynn Kaemmerling von A-Ligist SV Schelsen eine weitere Verstärkung. Die SVG möchte sich zukünftig in der Kreisliga A festsetzten. „Wir wollen keine Fahrstuhlmannschaft werden“, stellt Schneider klar. Für ihn steht der schnellstmögliche Klassenerhalt an erster Stelle. „Ein Großteil des Teams hat bisher noch nie höher als Kreisliga B gespielt, deswegen liegt es an mir, meine Erfahrungen weiterzugeben“, sagt er.

Einen wichtigen Faktor bei der Zielerfüllung könnte Top-Torjäger Marius Spahn darstellen. Er netzte in der abgelaufenen Saison 48 Mal ein. „Marius ist ein super Stürmer, aber wir dürfen nicht von einem Spieler abhängig sein. Ich lege viel Wert darauf, dass viele verschiedene Spieler treffen“, erklärte Schneider.

Dass seine Mannschaft Tore schießen kann, stellte sie in den bisherigen Testspielen eindrucksvoll zur Schau: 12:0 gegen die SG Neukirchen, 7:1 gegen Germania Grefrath und 17:0 gegen den VfR Neuss (alle Kreisliga B). Am Samstag (16.30 Uhr) steht im SSV Delrath der nächste B-Ligist auf dem Vorbereitungsplan. Danach warten mit den Partien gegen die beiden Bezirksligisten BV Wevelinghoven (3. August) und VdS Nievenheim (7. August) zwei echte Härtetests.

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