TG Stürzelberg schlägt auch die RheinStars

Rhein-Kreis · Schützenhilfe im Aufstiegskampf der Zweiten Regionalliga vom Lokalrivalen für die Basketballer der NEW’ Elephants Grevenbroich.

 Punkte wieder zweistellig für Grevenbroich: Marc Raß.

Punkte wieder zweistellig für Grevenbroich: Marc Raß.

Foto: Michael Ritters

Okay, mit zwölf Siegen in Folge ist die TG Düsseldorf das zurzeit heißeste Team der 2. Regionalliga. Doch direkt dahinter kommt die TG Stürzelberg. Die Basketballer von Trainer Philipp Schnelle haben es nämlich schon wieder getan. Ging ihr 99:84-Erfolg vor der Karnevalpause über Spitzenreiter Elephants Grevenbroich noch als Sensation durch, so verwundert der 78:70-Sieg beim Tabellenzweiten RheinStars Köln II eigentlich niemanden mehr. Immerhin hatten Jo Lange & Co. auch gegen die Bergischen Löwen (4.) erst in der Verlängerung mit 81:82 verloren.

Der erste Auswärtssieg seiner Mannen in dieser Spielzeit war für Schnelle aber noch mal eine ganz andere Nummer. Die „übertrieben geschlossene Mannschaftsleistung“ machte ihn fast sprachlos. „Das war einfach nur geil – und zwar von A bis Z!“ Dabei hatten die Gäste lange zurückgelegen. Für die Initialzündung sorgte im Schlussviertel mit seinem Dreier zum 65:64 ausgerechnet „Verteidigungsminister“ Lutz Nowak. „Und wie die Jungs das dann zu Ende gespielt haben, war natürlich überragend“, sagt der Coach. Jeder hatte seinen Part: Timo Alt streute in der entscheidenden Phase zwei wichtige Dreier ein, Jo Lange sicherte den Gästen unterm Korb wertvolle Offensivrebounds, Sven Schermeng (fünf Dreier) brachte seine ganze Routine gewinnbringend ein und Timo Neubert gab den Takt an. Nicht zu vergessen die von Magnus Ahrens verrichtete Arbeit in der Verteidigung. Unterstützt von Simon Weyer und Adrian Corley hielt er Kölns Topscorer Max Dohmen bei für ihn mäßigen 18 Punkten. Schnelle: „Das war so ein bisschen der Schlüssel.“ Für ihn hatte ohnenhin von Anfang an festgestanden: „Wenn wir bis zum Schluss dranbleiben, gewinnen wir das Spiel, denn wir sind einfach die geschlossenere Mannschaft.“

Das Ergebnis wertete er als Lohn für die in den vergangenen Wochen geleistete Arbeit. „Die Jungs gehen zusammen durch dick und dünn, haben in diesem Spiel alles auf dem Platz gelassen. Das war ein Abend, wie man ihn sich wünscht.“ Und so nebenbei, fügte er grinsend hinzu, „haben wir Grevenbroich wohl in die Erste Regionalliga gespielt.“

Stürzelberg Neubert (4), Corley (7), Ahrens (4), Missbach (3), Lange (24), Nowak (3), Schermeng (20), Alt (11), Kock (3), Bokuku.


Nach der Pleite der Kölner gegen die TG Stürzelberg und dem eigenen 112:70-Sieg (62:38) über die BG Kamp-Lintfort könnten sich die NEW‘ Elephants am letzten Spieltag nun sogar eine Niederlage bei den RheinStars erlauben, wenn sie bis dahin gegen Barmen, die Bergischen Löwen und Sechtem stabil bleiben. Gegen Kamp-Lintfort geriet der Tabellenführer auch ohne den doch schwerer an Corona erkrankten und diesmal von Routinier David Markert vertretenen Trainer Ken Pfüller nie in Gefahr. Bei den Gästen fehlte neben Michael Schmak, Till Achtermeier und Mark Sengutta auch Thomas Achtermeier, der nach seiner Hinausstellung im Spiel gegen Leichlingen für sechs Spiele gesperrt wurde. Oskar Mellmann muss mit seinen Hüftproblemen zwar nicht unters Messer, füllte die Mannschaft in Grevenbroich aber nur auf.

Grevenbroich: Coles (15), Raß (14), Becker (2), Berens (9), Carpinello (29), Azzouz (13), Müller (5), Lukeba (11), Kazembola (5), Probic (9).

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