Basketball Restart für Tigers bei gefährlichen Löwen

Nach dem Sieg in Chemnitz hatten die Zweitliga-Basketballerinnen der TG Neuss erstmal Pause. Doch am Samstag müssen die Schützlinge von Trainer John F. Bruhnke hellwach sein, geht es doch gegen den selbsternannten Aufstiegskandidaten.

 Nach dreiwöchiger Pause spielt Coach John F. Bruhnke mit seinen Tigers wieder um Meisterschaftspunkte. Am Samstag geht es in Köln gegen die Bergischen Löwen.

Nach dreiwöchiger Pause spielt Coach John F. Bruhnke mit seinen Tigers wieder um Meisterschaftspunkte. Am Samstag geht es in Köln gegen die Bergischen Löwen.

Foto: Andreas Woitschützke

Drei Wochen nach dem 91:67-Sieg in Chemnitz greifen die Zweitliga-Basketballerinnen der TG Neuss wieder ins Geschehen ein. Trotz der langen Spielpause „hat uns die Konkurrenz den Gefallen getan und uns nicht von Platz zwei verdrängt“, stellt Trainer John F. Bruhnke vor dem Spiel am Samstag beim selbsternannten Titelkandidaten MSP Bergische Löwen fest.

Bereits in der vergangenen Saison hatten die Löwen unter Trainer Jermain D. Barnes das Thema Aufstieg recht aggressiv verfolgt. Weil die vom TV Bensberg, TV Herkenrath und TV Hoffnungstal gebildete Spielgemeinschaft jedoch im Finale an Osnabrück scheiterte und der durch den Rückzug der Chemcats Chemnitz freigewordene Platz im Oberhaus an den SV Halle ging, legte der Vizemeister der Nordgruppe noch eine Schüppe drauf: In einer Kooperation mit den RheinStars Köln soll es, unterstützt von einer Hotel & Event Service GmbH, als MSP Bergische Löwen hosted by RheinStars Köln, nun aber wirklich mit dem Aufstieg klappen. Lizenzgeber ist der TV Bensberg.

Obwohl die Sportliche Leitung in Sachen Personal auch weiterhin mit einer extrem kurzen Zündschnur ausgestattet ist, hat sich der Erfolg bislang noch nicht recht eingestellt: Nach fünf Spielen stehen durch die Siege in Rotenburg (68:57) und in Grünberg (81:46) erst vier Punkte auf dem Konto. Getragen wird das Team (vorerst) von der bereits aus der vergangenen Saison bekannten US-Amerikanerin Kristina Puthoff-King (22,5 Punkte im Schnitt), ihrer Landsfrau Kristina King, die in bislang zwei Einsätzen jeweils 21 Punkte markierte, und der bei den Neusser Tigers ausgebildeten Vicky Jäger (10,6). Zu beachten sind außerdem die vom Erstligisten Rutronik Stars Keltern gekommene Linn Schüler (11,8) sowie die beiden Imports Anissa Pounds (13,0) aus Finnland, die am Sieg in Grünberg mit blitzsauberen 22 Punkten beteiligt war, und Hristina Tyuntyundzhieva (Bulgarien). Aber das könnte sich sich bis Samstag durchaus ändern ...

Auch Bruhnke geht davon aus, dass „sich die Mannschaft im Laufe der Saison noch verändern wird.“ Er hat jedoch auch registriert, dass sich der Kontrahent mit jeder personellen Umbaumaßnahme verbessert hat. Daraus schließt er: „Wir fahren nicht als Favorit dahin.“ Als Vorteil könnte sich erweisen, dass die Löwen Neuss nicht in ihrer gewohnten Halle im Schulzentrum Herkenrath empfangen, sondern in der ASV-Sporthalle des Kooperationspartners in Köln. Bruhnke: „Also ein neutraler Platz, das ist gut für uns.“

Das erste Drittel der in einer laufenden Saison relativ langen Spielpause hatte er seine Mannschaft mit einem Programm fürs individuelle Lauf- und Kraftraining sich selber überlassen. „Ich hatte das Gefühl, dass täte den Spielerinnen nach zwei sehr intensiven Monaten ganz gut.“ Dass sich seine Mädels trotzdem zu gemeinsamen Spieleinheiten verabredeten, fand er jedoch klasse. Definitiv fehlen wird ihm am Samstag nur die für zwei Wochen beruflich im Ausland tätige Leonie Prudent. Und auch wenn er die Favoritenrolle bei den Gastgeberinnen sieht, hakt er das Match nicht schon von vornherein ab: „Auch wir haben schließlich unsere Qualitäten.“      

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