Basketball Elephants sind heiß auf den Härtetest

Grevenbroich · In der zweiten Runde des WBV-Pokals empfangen die Elephants Grevenbroich am Samstagabend den favorisierten Regionalligisten TVO Biggesee.

 Gibt mit den Elephants Vollgas: Fabian Berens (M.).

Gibt mit den Elephants Vollgas: Fabian Berens (M.).

Foto: Michael Ritters

In der Liga ist die Bilanz der NEW‘ Elephants nach sechs Spielen noch makellos. Da sich die Basketballer aus der Schlossstadt aber aus der 2. Regionalliga unbedingt schon nach nur einer Saison wieder verabschieden wollen, kann es nicht schaden, die Berechtigung der eigenen Ansprüche einem Test zu unterziehen. Gelegenheit dazu bietet der WBV-Pokal, der den Grevenbroichern am Samstag in heimischer Sporthalle Gustorf (Anpfiff 19.30 Uhr) das Zweitrunden-Duell mit der BG TV Olpe/TV Jahn Siegen (kurz TVO Biggesee) beschert.

Nach dem Aufstieg in die Regionalliga spielen die Gäste nämlich in dieser Saison genau da, wo auch die Elephants wieder hinwollen. Entsprechend aufgedreht präsentiert sich die Mannschaft. „Meine Jungs sind schon ganz heiß, sie freuen sich seit Wochen auf dieses Spiel“, sagt Trainer Ken Pfüller, „schließlich wollen sie alle zeigen, dass sie zu gut für die 2. Regionalliga sind.“ Ihr Vorteil: Im Gegensatz zu seinem Kollegen Daniel Baethcke stehen dem Grevenbroicher Coach Videomaterial und Statistiken zur Verfügung. So weiß er, dass der in der höchsten Spielklasse des Westdeutschen Basketball-Verbandes (WBV) um den Klassenverbleib ringende Kontrahent in Shawn Scott über einen körperlich starken Profi verfügt. Der nur 1,85 Meter große US-Amerikaner sei  „ein Slasher, einer, der mit Vorliebe den Korb attackiert.“ Das macht er immerhin so gut, dass für ihn in dieser Spielzeit bislang im Schnitt 31,8 Punkte zu notieren sind. Besser ist in der Regionalliga NRW keiner. Am Korb zu Hause ist der 2,08 Meter große Syrer Mohamad Bilal Atli, der mit 12,3 Punkten und 8,6 Rebounds durchschnittlich fast ein Double-Double auflegt. „Die haben auch gute Guards, die schießen können“, fügt Pfüller an, der sich ansonsten jedoch lieber mit seiner Truppe beschäftigen möchte. Zwar hat er erkannt, dass die Gäste stets versuchen würden, den Ball mit Tempo nach vorne zu bringen, „damit ähneln sie uns“, doch an seiner Spielidee hätte der seit Sonntag 47-Jährige ohnehin festgehalten. „Wir pressen und suchen dann den schnellen Abschluss“, fasst er noch einmal zusammen.

Auch wenn er die Partie als eine Art Test auffasst, wo die Mannschaft in ihrer Entwicklung steht, stellt er klar: „Wir haben nichts zu verlieren. Wenn es schiefgeht, wäre das für mich nicht so ein Drama.“ Mit einer Abfuhr rechnet er nicht. „Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das am Samstag in unserer Halle total in die Hose geht.“ Bis auf den Langzeitverletzten Marc Rass kann und wird er seine Bestformation auf den Court bringen. Der Gegner muss in der Liga am Freitag zunächst in Leverkusen ran.

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