Fußball Jüchen schickt nur Mix-Mannschaft

Kaarst · Vorrunden A bis D der Kreishallenmeisterschaft: In der Kaarster Stadtparkhalle an der Pestalozzistraße gehen gleich drei der vier Vorjahreshalbfinalisten an den Start.

 Hat Lust auf die Halle: DJK-Trainer Gabriel Bittencourt.

Hat Lust auf die Halle: DJK-Trainer Gabriel Bittencourt.

Foto: Fupa

Was haben der 1. FC Grevenbroich-Süd, der VfL Jüchen/Garzweiler und die Holzheimer SG gemeinsam? Richtig. Alle drei Mannschaften standen letztes Jahr  bei der Kreishallenmeisterschaft unter den letzten Vier. Der 1. FC schaffte sogar den Sprung ins Endspiel. In der Stadtparkhalle Kaarst kämpfen alle drei nun erneut um den Einzug in die Endrunde.

Den Anfang macht am Samstag der 1. FC-Grevenbroich-Süd. Der Vorjahreszweite und A-Ligist gilt in der vergleichsweise einfachen Vorrundengruppe A als Favorit. Zwar wurde in der SG Kaarst ein Bezirksligist in Grevenbroichs Vorrundengruppe gelost, doch durch den Rückzug der 1. Mannschaft hat der Mitausrichter sein Teilnahmerecht. verwirkt. In der Endrunde der Vorrundengruppe A könnte „Süd“ dann auf die DJK Novesia treffen. Die Truppe von Trainer Gabriel Bittencourt reist als Spitzenreiter der Kreisliga A an und hat mächtig Lust auf die Endrunde. „Hallenturniere machen immer Spaß. Außerdem kann man sich da fußballerisch nochmal zeigen“, weiß Bittencourt und schenkt dem Turnier mehr Aufmerksamkeit als manch anderer Trainerkollege. „Wir werden da eine Mannschaft hinschicken, die alles gewinnen will“, verspricht der Coach der DJK Novesia.

Weitaus weniger Lust auf den Hallenvergleich im Rhein-Kreis hat hingegen Jüchens Trainer Marcel Winkens. Der Bezirksligist mit Aufstiegsambitionen befindet sich mitten in der Saisonvorbereitung und wird am Sonntag, verrät Winkens, mit einem „Mix aus 1. Mannschaft, 2. Mannschaft und A-Jugend“ auflaufen. Denn parallel zur Vorrunde der Gruppe C hat der VfL ein Trainingsspiel gegen den SC Kapellen organisiert, so dass Winkens selber nur zu Beginn das Geschehen in der Halle verfolgen kann. Als Favorit dürfte seine Mannschaft dennoch gelten. Neben den B-Ligisten VfR Büttgen, SV Glehn und Germania Grefrath sowie C-Ligist SV Hemmerden dürfte sich nur der BV Wevelinghoven berechtigte Chancen auf das Erreichen der Endrunde machen. Die Hallenmeisterschaft ist jedoch ein Kaltstart für den Tabellendritten der Kreisliga A, der bisher noch nicht mit der Saisonvorbereitung angefangen hat.

Die Nachmittagsgruppen B und D versprechen zumindest auf dem Papier mehr Spannung und Ausgeglichenheit. In Gruppe B kommt es bereits in der Vorrunde zur ersten interessanten Entscheidung, wenn Bezirksligist DJK Gnadental auf die Überraschungsmannschaft des Vorjahres, SVG Grevenbroich, trifft. Bei Stefan Pennarz, Trainer der DJK und ebenfalls kein großer Freund des Neusser Hallenmodus’, liegt der Fokus zwar auf der Vorbereitung, eine schlagkräftige Truppe wird dennoch beim Budenzauber an den Start gehen. Erkan Akan, Trainer der SVG, ist in der Zielformulierung deutlich ambitionierter. „Wir wollen wieder die Endrunde erreichen. Wir haben technisch starke Jungs“, betont er. Vergangenes Jahr schmiss der A-Ligist den haushohen Favoriten SC Kapellen bereits in der Vorrunde raus und fuhr zur Endrunde nach Gustorf. Ein möglicher Endspielgegner um die Qualifikation dürften die Sportfreunde Vorst, die als einzige Mannschaft aus der Kreisliga A in ihrer Gruppe die besten Karten haben sollten, sein.

Den Abschluss in Kaarst bildet am Sonntagnachmittag die Vorrundengruppe D. Landesligist Holzheimer SG, der schon fleißig Testspiele absolviert hat, dürfte auch ohne Trainer Hamid Derakhshan als Favorit gelten. Der VfR Neuss hat sich zumindest zur Aufgabe gemacht, den Holzheimern das Leben so schwer wie möglich zu machen. „Wir nutzen die Halle eher als Trainingseinheit. Aber wenn man daran teilnimmt, dann sollte man es auch ernst nehmen“, findet VfR-Coach Cengiz Yavuz. An Spannung sollte es in Kaarst demnach nicht mangeln.

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