Doch Vikings-Coach Jörg Bohrmann möchte die Gegner keinesfalls unterschätzen: „Es gibt keine leichten Gegner für uns. In der Liga kann jeder jeden schlagen.“ So gelang Menden erst am vergangenen Wochenende beim 27:25 der erste Heimerfolg der Saison gegen die zweite Mannschaft des VfL Gummersbach. Mit den beiden Zählern konnte zugleich die rote Laterne an Ahlen weitergereicht werden. Ansonsten gab es jedoch bisher wenig zu feiern für die Sauerländer, die mit 5:15 Punkten weiter im Tabellenkeller hängen. Beobachtern der Handballszene ist der Verein möglicherweise noch als HSG Menden-Lendringsen bekannt. Seit 2017 spielt der Verein als SG Menden Sauerland Wölfe.

Diese Wölfe wollen die Wikinger am Freitagabend zähmen und hoffen dabei am Feiertag auf viele Zuschauer in der Hammfeldhalle. „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe“, prophezeit Bohrmann, der noch einige Fragezeichen in seinem Kader hat. Bei den Rückraumspielern Bruno Zimmermann und Brian Gipperich wird es ein Wettlauf gegen die Zeit. Zimmermann ist erkrankt, Gipperich quält sich mit einem Bluterguss in der Wade. Paul Skorupa, der zwar  beim 28:27-Erfolg bei LiT Germania zum Einsatz kam, kam zuvor wieder einmal erkrankt von der Länderspielreise mit der US-Nationalmannschaft zurück. David Denert hat eine anstrengende Reise mit der belgischen Landesauswahl in die Türkei in den Knochen. Für die Stabilität wäre ein Einsatz gerade dieser beiden Spieler von besonderer Bedeutung. Herausragender Akteur bei den Vikings am vergangenen Spieltag war Dennis Aust mit acht Treffern. „Von seiner Erfahrung zehren auch die jungen Spieler“, lobt Bohrmann seinen Rechtsaußen, „er spielt geradlinigen Handball und ist ein Vorbild.“