Basketball Feierabend für Krofdorf Knights

Neuss · 2. DBBL kündigt Entscheidung über Auf- und Abstieg an.

Ja, die Play-offs in der 2. Basketball-Bundesliga sind wegen der Corona-Pandemie mittlerweile Geschichte – in der ersten Runde hätten es die TG Neuss Tigers als Fünfte der Nord-Gruppe mit dem Süd-Vierten KIA Metropol Baskets aus dem rund 20 Kilometer südlich von Nürnberg gelegenen Schwabach zu tun bekommen.

Aber da der Aufstieg ins Oberhaus sowieso nie ein Thema war, können die Schützlinge von Trainer John F. Bruhnke den noch ausstehenden Entscheidungen der Liga gelassen entgegensehen. In Sachen Auf- und Abstieg kündigt Geschäftsführer Dennis Czygan (2. DBBL) Aufklärung an: „Die Verantwortlichen arbeiten aktuell rund um die Uhr und mit Hochdruck an einer verbindlichen Aussage. Wir werden unter Berücksichtigung aller möglichen Überlegungen und Rechtsberatungen hierzu in Kürze Stellung nehmen.“

Nägel mit Köpfen haben dagegen die Krofdorf Knights gemacht. Auf seiner Homepage verkündet der bisherige Zweitliga-Rivale der Tigers das Aus: „Nach fünf Jahren, davon vier Jahre in der 2. Basketball-Bundesliga, verschwindet der weibliche Leistungsbasketball aus Gießen.“ Nachdem sich der Klub mit dem Trägerverein TSV Krofdorf-Gleiberg auf eine Teilnahmerechtsübertragung der Bundesligalizenz auf den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb der Knights zum 31. Mai 2020 geeinigt habe, sei das Sportamt Gießen von seiner mündlichen Zusage zurückgetreten, den „Rittern“ Hallenzeiten zur Verfügung zu stellen. Da in der Folge auch Gespräche mit anderen Gemeinden im näheren Umkreis sowie der Justus-Liebig-Universität Gießen ohne positives Ergebnis geblieben seien, habe man erkennen müssen, dass es in der „Sportstadt Gießen“ kein Platz für ein Frauen-Leistungssportteam gebe und daraus die Konsequenz gezogen.

Damit steigen die Chancen der sportlich abgestiegenen ChemCats Chemnitz auf Erteilung einer Wildcard.

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