Rommerskirchen auf der Immobilienmesse Expo Real „Wir bauen die Siedlung des 21. Jahrhunderts“

Rommerskirchen/München · Auch ein Investor für Einzelhandel im Mariannenpark gehört zum Rommerskirchener Ergebnis bei der Immobilienmesse Expo Real.

 Für die Gemeinde auf der Immobilienmesse Expo Real in München (von links): Gemeindeplaner Carsten Friedrich, Bele Hoppe, Wirtschaftsförderung, und Bürgermeister Martin Mertens.

Für die Gemeinde auf der Immobilienmesse Expo Real in München (von links): Gemeindeplaner Carsten Friedrich, Bele Hoppe, Wirtschaftsförderung, und Bürgermeister Martin Mertens.

Foto: Frank Kirschstein

Der Mariannenpark in Rommerskirchen könnte bald um eine Einzelhandelsadresse reicher sein. Bürgermeister Martin Mertens, Bele Hoppe, Wirtschaftsförderung, und Gemeindeplaner Carsten Friedrich berichten am Ende ihres Besuchs bei Immobilienmesse Expo Real in München von einem Abschluss in greifbarer Nähe.

Offenbar gibt es einen Interessenten für die in dem Einzelhandels- und Dienstleistungszentrum noch zur Verfügung stehende Restfläche von 2700 Quadratmetern. Details könnten zwar mit Rücksicht auf den Investor noch nicht verraten werden, gelinge die Ansiedlung, könnten sich die Rommerskirchener aber über eine gelungene Abrundung des Einzelhandelsangebots am Standort freuen. „Wir decken dann einen Bedarf, für den es so in Rommerskirchen bislang kein Angebot gab“, sagt Mertens.

Nach dem die Gemeinde den Vertrag mit der Landesentwicklungsgesellschaft NRW.Urban zur weiteren Entwicklung eines Wohnprojekts auf 8,5 Hektar bereits kurz vor der Messe schließen konnte, war die Delegation in den vergangenen Tagen in München unterwegs, um Kontakte zu Investoren aufzubauen, die in dem neuen Gebiet bauen wollen. „Das Interesse ist groß. Wir registrieren, dass Investoren, nicht nur aus unserer Region, sondern auch bundesweit, zunehmend Großräume im Blick haben“, sagt Friedrich. Rommerskirchen verfüge unter diesem Aspekt betrachtet mit seiner Lage vor den Toren Kölns und der guten Bahnanbindung über ideale Voraussetzungen. „Bauland an der Schiene ist eines der großen Zukunftsthemen“, so Bürgermeister Mertens. Ziel sei es, Wohnbebauung so zu platzieren und zu planen, dass die späteren Bewohner auf das heute in vielen Familien noch übliche zweite Auto verzichten könnten. „Dafür brauchen wir mehr als Wohnungen: kurze Wege, direkter ÖPNV-Anschluss, Mobilitätsangebote wie Sharing von Elektrofahrzeugen, Nahversorgung und ähnliches mehr“, sagt Mertens. Die Erkenntnis des Expo-Real-Besuchs: „Die Investoren ziehen mit und haben das erkannt.“

Gleiches gelte auch für die Forderung nach bezahlbarem und gefördertem Wohnraum. „Wir reden über nicht weniger als die Siedlung des 21. Jahrhunderts“, so Mertens. Dazu gehöre dann auch die soziale Infrastruktur mit Quartierstreffpunkten, Kitas und Angeboten für Mehrgenerationenwohnen.

Fortschritte erhofft sich die Gemeinde zudem bei den Plänen für einen Hotelbau in Bahnhofsnähe. „Auch dafür gibt es sehr konkrete Anfragen“, sagt der Bürgermeister. Der Standort Rommerskirchen werde von Hotelbetreibern auch mit Blick auf das Messegeschäft in Köln als sehr lukrativ betrachtet. Bevor das Projekt umgesetzt werden könne, gelte es aber noch Hindernisse mit Blick auf das Baurecht am angefragten Standort zu lösen.

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