IHK Mittlerer Niederrhein legt Zahlen vor Ausbildung im Rhein-Kreis Neuss zieht wieder an

Rhein-Kreis · Im Corona-Jahr 2020 gab es eine Delle. Aber jetzt verzeichnet die IHK Mittlerer Niederrhein wieder deutlich mehr abgeschlossene Ausbildungsverträge. Damit verbunden ist eine Botschaft an Unternehmen – und ein Rat für Jugendliche.

 Daniela Perner ist Geschäftsführerin des Bereichs Innovation, Bildung, Fachkräfte der IHK Mittlerer Niederrhein.

Daniela Perner ist Geschäftsführerin des Bereichs Innovation, Bildung, Fachkräfte der IHK Mittlerer Niederrhein.

Foto: IHK Mittlerer Niederrhein

Im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein stabilisiert sich die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr, als es pandemie-bedingt einen Einbruch gegeben hat. „Mit einem Plus von 12,7 Prozent – von 1944 auf 2190 abgeschlossene Ausbildungsverträge – sind wir die zweitbeste Kammer in NRW. Das freut uns und stimmt uns optimistisch“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz.

Ein Blick auf die einzelnen Teilregionen im IHK-Bezirk zeigt, dass der Rhein-Kreis Neuss besonders stark abschneidet. Im Kreis ist laut Mitteilung der Kammer ein Plus von 18,5 Prozent (von 622 auf 737) zu verzeichnen. In Mönchengladbach hingegen sind es 12,7 Prozent (von 455 auf 513), in Krefeld 10,7 Prozent (512 auf 567) und im Kreis Viersen 4,3 Prozent (348 auf 363). Bei den kaufmännischen Ausbildungsberufen liegt die Zunahme bei 13,7 Prozent (von 1161 auf 1320), bei den gewerblichen Ausbildungsberufen bei 11,1 Prozent (von 783 auf 870) im Vergleich zum Vorjahr.

Der IHK-Hauptgeschäftsführer rät Jugendlichen, sich auch jetzt und in den nächsten Wochen noch auf Ausbildungsstellen zu bewerben, und appelliert an die Unternehmen, weiterhin Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. „Unabhängig von Krisenzeiten wie diesen ist die duale Ausbildung immer ein wichtiger Hebel gegen Fachkräfteknappheit“, ergänzt Daniela Perner, IHK-Geschäftsführerin des Bereichs Innovation, Bildung, Fachkräfte. „Und für die Schulabgänger bietet die duale Ausbildung nach wie vor gute Beschäftigungschancen und Karriereaussichten.“

Perner betont, dass die IHK – auch gemeinsam mit Partnern – durch vielfältige Aktionen dazu beiträgt, Bewerber und Unternehmen zusammenzubringen und Jugendliche für die duale Ausbildung zu begeistern. Bei der „Check In Berufswelt“ zum Beispiel, die in diesem Jahr vom 27. bis zum 30. September im IHK-Bezirk stattfindet, können sich Jugendliche vor Ort in den Betrieben ein Bild von den jeweiligen Berufsbildern machen.

(NGZ)
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