Ausstellung Kooperation zeigt Kunst aus der Region

Remscheid · An diesem Sonntag eröffnet um 16 Uhr in der Honsberger Galerie „Ins Blaue“ die Ausstellung „BergischKunst“.

 Inmitten von Kunst (v.l.n.r.): Hans-Georg Müller, Barbara Stewen, Maria Schätzmüller-Lukas, Tessa Ziemssen, Christine Kremer und Katja Wickert.

Inmitten von Kunst (v.l.n.r.): Hans-Georg Müller, Barbara Stewen, Maria Schätzmüller-Lukas, Tessa Ziemssen, Christine Kremer und Katja Wickert.

Foto: Bernd Geisler

Wie entsteht eigentlich Kunst? Und dann (auch) noch im Bergischen? Auf diese spannenden Fragen suchten die Künstlervereinigungen „insblaue“ aus Remscheid und „Gruppe Neun“ aus Overath in einer Kooperation Antworten. Als erstes Resultat starten sie jetzt mit einer Ausstellung. Zunächst traditionell. Sie eröffnen am Sonntag, 16. September, ab 16 Uhr in der „Ins Blaue Art Gallery“ , Siemensstraße 21, die Ausstellung „BergischKunst“.

Die gezeigten Malereien, Fotografien und Objekte der bergischen Künstler beschäftigen sich mit ihrer bergischen Region. Jedes Werk auf seine Weise: „Persönlich, nah und identitätsstiftend“, sagt Katja Wickert, Mitinitiatorin aus Remscheid. Gibt es in dieser Ausstellung bereits wesentliche Merkmale spezieller bergischer Kunst zu sehen? Die Künstler sind unvoreingenommen herangegangen. Sie leben im Bergischen. Das beeinflusst sie und das spiegelt sich in ihrer Kunst wider. Inhaltlich haben sie sich nicht eingeschränkt. Ein kurzer Rundgang durch die zwei Etagen des Hauses in der Siemensstraße 21 zeigt: Es gibt keine Begrenzungen, dafür aber viele Gemeinsamkeiten.

Das kreative Gespür für das Bergische hat hier offenbar seine Wirkung getan: Das Leben in und mit Natur spielt eine große Rolle. Und das natürlich in vielen Schattierungen. Ob es das beeindruckende, großformatige Porträt eine Rehbocks (Fotograf Hans-Georg Müller) ist, der interessiert in die Kamera blickt, als wolle er etwas erzählen, oder die Glasobjekte von Maria-Schätzmüller-Lukas, die sich wie Würmer auf dem Boden winden, oder die Collagen aus übermalten und verfremdeten Fotos von Barbara Stewen, die geheimnisvoll und mahnend von der Vergänglichkeit erzählen: Alle Exponate dieser Ausstellung zeigen Licht und Schatten, Wundersames und Nachdenkliches. Es geht gleichsam über Stock und Stein, Berg und Tal im Bergischen.

Ermöglicht wurde dieses Projekt durch das Netzwerk Bildende Kunst des Landes NRW. Das Projekt lautet „Interdisziplinäres Künstlernetzwerk und Forum für Bergische Künstler“, Dreh- und Angelpunkt ist hierbei die Kulturwerkstatt – Verein für kulturelle Bewegung e.V. in Remscheid. Mit „insblaue“ ist hier eine kulturelle Plattform für Kreative aus allen Bereichen geschaffen worden. Die 2. Vorsitzende Katja Wickert erklärt: „Wir möchten Künstler, Designer, Musiker, kreative Menschen miteinander verbinden, um neue Ideen, Visionen und Projekte zu verwirklichen.“ Dafür ist die Ausstellung ein markantes Symbol. Immerhin arbeiten hier mehr als zehn Künstler aus Remscheid und Overath eng zusammen.

Bereits am Montag darauf gehen um 12 Uhr die bergischen Exponate auf den Gondeln der Seilbahn Schloss Burg (Hasencleverstraße 2 / Talstation, Schlossplatz 17 / Bergstation, Solingen) ins Freie und in die Lüfte: „Bergische Kunst in Bewegung“. Damit wird Kunst bewegt und für alle sichtbar. Der Filmemacher Christoph Felder (Overath) begleitet die Künstler im Projekt. Seinen Film „Wo Kunst entsteht“ zeigt er am Donnerstag, 22. November, um 19 Uhr im Film-Eck in Wermelskirchen.

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