Kosakov war es auch, der die Initiative zu der Charity-Auktion ergriffen hatte. Der ukrainische Maler, der seit 22 Jahren in Düsseldorf lebt, fand in Claus Gielisch einen engagierten Mitstreiter: Der vereidigte Kunstsachverständige, Konsul und in der Kunstszene bestens vernetzte Düsseldorfer ließ umgehend seine Kontakte spielen. Auch der Rotary-Club Düsseldorf Pempelfort, in dem Gielisch Mitglied ist, sagte sofort seine Unterstützung bei der Aktion zu. Kosakov selbst legte mit neun seiner Bilder den Grundstock für die Auktion.

Bald war mit Rupert Keim, Geschäftsführender Gesellschafter des Münchner Kunstauktionshauses Karl & Faber ein kundiger Auktionator für die Veranstaltung im vollbesetzten Industrieclub gefunden, die unter der Schirmherrschaft von NRW-Landtagspräsident André Kuper, NRW-Familienminister Joachim Stamp und der ukrainischen Generalkonsulin Iryna Shum stand.

Insgesamt 271.000 Euro kamen bei der Versteigerung zusammen. Gerhard Richters „Cage Grid II“ aus dem Jahr 2011 etwa wurde für 90.000 Euro versteigert, das Werk „Duo“ von Günther Uecker fand für 32.000 Euro einen neuen Besitzer, die Arbeiten von Dimitrij Kosakov versechsfachten zum Teil ihre Taxe. Claus Gielisch dankte dem Auktionator, allen Mitwirkenden und den Kunstfreunden, die die Hilfsaktion unterstützt haben: „Wir freuen uns sehr, dass wir damit Medikamente im Wert von 1,5 MillionenEuro zum Einkaufspreis erwerben und in die Ukraine bringen können.“