Remscheid CDU: Ämterhaus hat ein Sicherheitsproblem

Remscheid · Der Einbruch in das Ämterhaus am Ebert-Platz, bei dem unbekannte Täter am Wochenende die beiden Kassenautomaten aufbrachen und Geld entwendeten, hat ein politisches Nachspiel.

 CDU-Fraktionschef Jens Nettekoven will von OB Burkhard Mast-Weisz eine Erklärung, „wie es zu diesen Sicherheitslücken kommen kann“.

CDU-Fraktionschef Jens Nettekoven will von OB Burkhard Mast-Weisz eine Erklärung, „wie es zu diesen Sicherheitslücken kommen kann“.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

CDU-Fraktionschef Jens Nettekoven will im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung am 27. September von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) eine Erklärung, „wie es zu diesen Sicherheitslücken kommen kann“. Nettekoven spielt dabei auf frühere Vorfälle an.

So hatte Ende Dezember ein Kunde, der nicht wusste, dass das Ämterhaus zwischen den Feiertagen offiziell geschlossen ist, beim Versuch, ein Amtsgeschäft zu erledigen, offene Türen vorgefunden. Das Licht war an, aber niemand im Haus. Am Ende stellte sich heraus, dass zeitgleich ein einzelner Mitarbeiter, der für ein dringendes Amtsgeschäft im Haus war, das Gebäude nicht verschlossen hatte.

Einen weiteren „Tag der offenen Tür“ dürfe es nicht geben, sagt Nettekoven in Anspielung auf diesen Vorfall. Der CDU-Chef wundert sich zudem, dass der Einbruch erst einen Tag später entdeckt wurde und so viel Geld in den Automaten war, dass die Räuber eine vierstellige Beute machen konnten.

Die Stadt reagierte mit einer Pressemitteilung auf diese Vorwürfe. Alle Ein- und Ausgänge seien ordnungsgemäß verschlossen gewesen und seien vom Wachdienst kontrolliert worden. Die Einbrecher hätten sich in einem schlecht einsehbaren Gebäudeteil Zugang verschafft und „anschließend zielgerichtet die beiden Kassenautomaten aufgebrochen“. Diese seien am Freitag geleert worden und hätten nur das festgeschriebene Wechselgeld enthalten. Der Dienstbetrieb laufe seit Montag wieder „nahezu geregelt“. Es gebe „keine außerordentlichen Wartezeiten“.

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