Fußball RWL enttäuscht krass, SVH wird seiner Favoritenrolle gerecht

Ratingen · Die Lintorfer verlieren ihr Heimspiel gegen das bisherige Schlusslicht der Kreisliga A, den MSV Hilden, mit 4:6. Die Höseler siegen 3:0 gegen den FC Bosporus und bleiben sicherer Spitzenreiter.

 Lintorfs Björn Krüger (re.) gegen den MSV Hilden.

Lintorfs Björn Krüger (re.) gegen den MSV Hilden.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Rot-Weiß Lintorf hat im letzten Spiel des Jahres (Fußball-Kreisliga A) daheim gegen das Schlusslicht MSV Hilden krass enttäuscht. Lintorf bot im Abwehrverhalten eine Katastrophenleistung, zumal Hilden keineswegs über eine guten Angriff verfügt. Aber sechs Gegentore auf eigenem Platz, das ist kaum zu fassen. Zudem hat dieser MSV den zweitschwächsten Angriff der Liga. Die Lintorfer netzten auch viermal ein, aber zum Punktgewinn reichte es nie. Es hieß früh 0:2, dann 1:4 beim Wechsel. Nichts stimmte beim Tabellenzehnten, und die Sportliche Führung mit Spielertrainer Pascal Ohlenmacher wollte sich auch nicht äußern zu diesem Debakel. Jetzt haben die Hildener, die die Rote Laterne an Mitaufsteiger Sportring Eller weitergaben, wieder eine kleine Chance, die Liga zu halten, und RWL muss im neuen Jahr fleißig punkten. Die Talfahrt zuletzt ist bedenklich, in den jüngsten fünf Spielen gab es vier Niederlagen. Zudem gab es gegen Hilden in der Endphase auch noch zwei Platzverweise, es geht also mit Sperren ins neue Jahr.

RW Lintorf: Schwartz - Götz, Florenz, Schwarzbach (46. Pless), Krüger, Meyer, Spelter (46. Hartmann), Atyi, Böhme, Roeszies, Böschenbröker. Tore: 0:1, 0:2 (9./ 26.), 1:2 Atyi (41.), 1:3, 1:4 (41./ 45.), 2:4 Pless (48.), 2:5 (53.), 3:5 Roeszies (59./ Elfmeter), 4:5 Hartmann (60.), 4:6 (88.).

Der Spitzenreiter SV Hösel wurde daheim gegen den FC Bosporus seiner Favoritenrolle gerecht und siegte ungefährdet 3:0 (1:0). Damit holten die Blau-Weißen aus den jüngsten vier Spielen zehn Punkte und bleiben ganz oben. Die anschließende Weihnachtsfeier in Eggerscheidt konnte also zünftig werden. Dennoch, so richtig zufrieden war Betreuer Dirk Kiontke, vor der zweiten Hälfte befragt, diesmal nicht: „FC Bosporus hätte mit einer Riesenchance ausgleichen können. Ich habe gewisse Zweifel, ob wir dann so schnell ins Spiel zurückgefunden hätten.“ Haben seine Höseler aber. Niklas Oldörp gelang früh das 2:0, sein achtes Sasontor, und wenig später legte Florian Stoll das 3:0 nach, er hat sieben Treffer bisher. Nach dem Schlusspfiff war Kiontke beruhigt: „Wir mussten zehn Tore schießen, so überlegen konnten wir dieses Heimspiel gestalten.“ Torwart Sebastian Reckzeh hatte jedenfalls einen ruhigen Tag.

SV Hösel: Reckzeh - Wertges, Loepe, Wrede (46. van Bonn), Heckhoff, Knoche, Budde (75. Martinelli), Schulze (75. Ziani), Laufmann, Oldörp, Stoll. Tore: 1:0 Werntges (26.), 2:0 Oldörp (51.), 3:0 Stoll (70.).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort