Handball Angermunds Sieberin will gegen Gladbach erneut glänzen

Angermund · Der neue Torwart Dominik Sieberin war schon beim Pokalsieg des TVA über Borussia Mönchengladbach überragend, nun sollen gegen denselben Gegner Oberliga-Punkte geholt werden. Der Keeper vertraut auf das Deckungssystem von Trainer Eric Busch. Der hat aber weiter personelle Sorgen.

 Auch wenn dieser Ball mal drin ist: Der neue Torhüter Dominik Sieberin ist eine echte Verstärkung als guter Rückhalt des TV Angermund.

Auch wenn dieser Ball mal drin ist: Der neue Torhüter Dominik Sieberin ist eine echte Verstärkung als guter Rückhalt des TV Angermund.

Foto: RP/Benefoto

Patrik Ranftler ist nicht nur auf der Platte für den TV Angermund unbezahlbar. Als dem wurfstarken Linkshänder gesagt wurde, dass in der neuen Oberliga-Saison in Matthias Jakubiak nur ein Torwart zur Verfügung steht, da setzte sich der 29-jährige Düsseldorfer ans Telefon. Er rief beim Essener Dominik Sieberin an, man kannte sich von zahlreichen Aufeinandertreffen. Ob sich Sieberin einen Wechsel an die Anger vorstellen kann? Ranftler hatte irgendwie unter Handball-Kumpels erfahren, dass sich der Keeper beim SV Kettwig nicht so richtig wohlfühlt. Sieberin überlegte kurz, fuhr in die Walter-Rettinghausen-Halle zum Training, machte mit, und die Unterschrift war dann schnell geleistet. Und nun wissen die Angermunder, welch ein Klasse-Keeper dieser Polizeibeamte ist. Beim Pokalsieg über Borussia Mönchengladbach hielt er überragend und ebenso beim ersten Saisonsieg vergangenen Samstag in Dinslaken gegen Hiesfeld.

Am Samstagabend um 18.30 Uhr geht es wieder gegen diesen alten Erzrivalen Borussia Mönchengladbach. Kann Sieberin helfen, dass die ersten Heimpunkte eingefahren werden? „Das will ich doch hoffen“, sagt der Essener, der gleich in der Nähe der Autobahn wohnt und so keine Anfahrtsprobleme nach Angermund hat. „Unser Trainer Eric Busch hat ein gutes Deckungssystem eingepaukt. Wenn das klappt, dann kann jeder Keeper glänzen. Und vorne müssen wir gegen die Borussia einfach treffen, aus der sicheren Deckung heraus.“

Er fühlt sich wohl am Freiheitshagen. Die SG Überruhr ist sein Stammverein, fünf Jahre spielte er dort, schaffte mit den Essenern zwei Aufstiege, von der Landesliga bis in die Oberliga, dann ging es nach Wülfrath, wo er drei Jahre lang blieb, hinzu kam eben zuletzt ein Jahr in Kettwig. „Aber hier in Angermund“, betont Sieberin, „da hatte ich gleich den Eindruck, dass alles gute Freunde sind. Ich habe mich vom ersten Tag an hier wohlgefühlt.“

Gegen Borussia Mönchengladbach wird er erneut in der Startformation stehen, Jakubiak ist immer noch nicht richtig fit. Zudem fehlen den Angermundern der verhinderte Julian Duval und Daniel Plöger. Letzterer, der 26 Jahre alte Zugang aus Aufderhöhe, ist durch seinen Polizeieinsatz am Knie verletzt, wie es genau bei ihm aussieht, ist noch nicht ganz klar, fest steht nur, dass er länger ausfällt. „Deshalb spielen wir wieder mit einem ganz engen Kader“, sagt Trainer Busch. Von den zahlreichen Verletzten rechnet er am ehesten mit Andre Bremer, dem aus Neukirchen gekommenen Linksaußen. „Aber erst nach der Herbstpause“, sagt Busch, „ein Rippenbruch benötigt seine Zeit.“ In der Tabelle steht sein TVA auf Platz zwölf (2:4 Punkte), die Gäste stehen auf Rang sieben (4:2).

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