Handball Schiffmann wirft den TVA per Freiwurf zum Sieg

Dinslaken · Mit einem direkt verwandelten Freiwurf nach Abpfiff sorgt Jan Schiffmann im Spiel bei der HSG Hiesfeld/Aldenrade für die ersten Punkte des TV Angermund in dieser Oberliga-Saison. Der 21-Jährige ist bereits Gold wert für seinen Klub, dem das Verletzungspech aber treu bleibt.

 Jan Schiffmann (mitte) erkannte die Lücke in der Hiesfelder Mauer und traf zum 23:22.

Jan Schiffmann (mitte) erkannte die Lücke in der Hiesfelder Mauer und traf zum 23:22.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Es stand 22:22 im Oberliga-Auswärtsspiel des TV Angermund beim Aufsteiger HSG Hiesfeld/Aldenrade. Der letzte Angermunder Angriff wurde geklammert, dann ertönte die Schlusssirene. Es gab also für die Gäste noch einen Freiwurf. Hiesfeld stellte die Mauer, Angermunds Jan Schiffmann nahm sich die Kugel und sah, wie sich eine Lücke auftat. Dort hielt der 21-jährige Essener drauf, und da dem Hiesfelder Keeper die Sicht versperrt war, klingelte es. 23:22 für den TVA, Schluss, die ersten Punkte sind eingefahren. Schiffmann, dieser hochtalentierte Allround-Handballer, bestätigte damit erneut, wie wertvoll er jetzt schon ist für sein Team.

„Es war freilich ein ungemein glücklicher Sieg“, sagte Trainer Eric Busch. „Er war nicht unverdient. Wir lagen oft klar vorne und haben es versäumt, den Sack rechtzeitig zuzumachen. Jedenfalls sind die ersten Punkte eingefahren. Zudem auswärts. Wir haben den Sieg mit viel Kampf errungen, auch das ist erfreulich.“ Er haderte mit der 52. Minute. Da lagen seine Schützlinge 20:18 vorne, hatten Überzahl und kassierten zwei Gegentreffer. „Das darf nicht passieren“, so der 41-jährige Düsseldorfer, der aus dem Raum Bremen stammt.

Das Verletzungspech reißt in seiner Truppe einfach nicht ab. Am Samstagmorgen verletzte sich Daniel Plöger im Dienst, er ist Polizeibeamter, am Knie. Was genau passiert ist, muss abgewartet werden, aber der Zugang aus Aufderhöhe wird wohl am Samstag im Heimspiel gegen Borussia Möchengladbach, das die Angermunder am Dienstag aus dem Pokal warfen, ausfallen. Ganz großartig spielte in Hiesfeld erneut Torwart Dominik Sieberin. Der 27-jährige Ex-Kettwiger knüpfte erneut an die Glanzvorstellung vom Pokalspiel an. Da ist dem TVA ein wirklicher Glücksgriff gelungen. Matthias Jakubiak ist immer noch nicht fit, er saß auf der Bank und kam nur bei einem Siebenmeter ins Spiel. Es standen überhaupt nur sieben Feldspieler zu Verfügung, von denen sich Steffen Neukirchen als Abwehrspezialist die Bestnote verdiente.

TVA: Sieberin, Jakubiak - Paukert 6, Schiffmann 6, Neukirchen 3, Kohl 1, Thanscheidt 2, Ranftler 4, Bergander 1.

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