Handball Angermund siegt bei Richter-Abschied

ANGERMUND · Im letzten Heimspiel des Trainers gewinnt der TVA gegen Borussia 25:24. Eric Busch wird neuer Trainer.

 Für Martin Gensch (am Ball) und den TVA war der Heimsieg gegen Angermund ein hartes Stück Arbeit.

Für Martin Gensch (am Ball) und den TVA war der Heimsieg gegen Angermund ein hartes Stück Arbeit.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(wm) Vor dem Anpfiff des Handball-Oberligaspiels vom TV Angermund gegen Borussia Mönchengladbach wurde Nico Merten von Manager Andreas Franken mit einem Riesen-Blumenstrauß und einem Mannschaftsbild verabschiedet. Der 28 Jahre alte Kreisläufer will Lehrer werden, die Referendarzeit steht vor der Tür. Da nimmt sich der sympathische Angermunder noch einmal eine lange Auszeit. Die beginnt in Kürze in Tunesien, dann geht es nach Bali und anschließend Australien. „Der Rückflug ist noch nicht gebucht“, so Merten. Trainer Uli Richter wechselte ihn erst in der Endphase ein und dann war der Kreisläufer der entscheidende Akteur. Er warf in den Schlussminuten die Tore zum 23:22 und 24:22 und das ließen sich seine Kameraden nicht mehr nehmen. Sie siegten 25:24, der Gladbacher Anschlusstreffer durch den Ex-Lintorfer Lucas Feld fiel erst mit dem Abpfiff und so kann man durchaus von einem verdienten TVA-Sieg sprechen. Platz vier ist jedenfalls verteidigt und kommenden Samstag geht es zum Saisonausklang nach Lobberich. Die Gastgeber sind gerettet.

Der TVA kann jedenfalls jetzt schon von einer gelungenen Saison sprechen und der neue Trainer steht auch fest. Das ist der 40 Jahre alte Eric Busch, der zuletzt 18 Monate pausiert hat und davor die Damen von Fortuna Düsseldorf in die Oberliga führte. Der Wunsch, den Düsseldorfer zu verpflichten, kam, wie Andreas Franken erklärt, aus Kreisen der Mannschaft. Franken nahm noch eine Verabschiedung vor: Uli Richter, der Trainer. Auch er bekam Blumen und dann auch noch dessen Eltern, denn Wolfgang, der Vater, wurde 60 Jahre alt. Seine Mutter Barbara erhielt ebenfalls ein Präsent für ihre aufopferungsvolle Kassierer-Tätigkeit.

Bis in die Endphase standen sich beide Teams nichts nach. Überragend beim TVA Torwart Matthias Jakubiak, ihm gelangen 16 Paraden, darunter ein Strafwurf, und das war es, was den TVA immer wieder im Spiel hielt. Stark freilich auch der rechten Seite Patrik Ranftler, zudem zeigte der 20-jährige Kreisläufer Timo Kohl sein bestes Saisonspiel. Die Führung wechselte hin und her. Aber in der Endphase waren die Hausherren hellwach und so blieben die Punkte in der Walter-Rettinghausen-Halle. Uli Richter: „Nur 24 Gegentore, das kann sich sehen lassen gegen ein so starkes Team wie Möchengladbach. Wir waren auf einen ganz engen Verlauf eingestellt, wir ahnten, dass die Entscheidung erst in den letzten Minuten fallen wird. Da waren wir einfach überlegen.“

TVA: Jakubiak - Merten 3, Ranftler 8/3, Thanscheidt 3, Schiffmann 1, Paukert 2, Kohl 4, Hasselbach, Peter Mentzen, Gensch 3.
Zuschauer: 53.

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