Ratingen Jugendrat macht erfolgreich Politik

Ratingen  · Die Bilanz kann sich wirklich sehen lassen. Nun nimmt ein neues Gremium die Arbeit auf.

 Der Jugendrat hat so manches Projekt angestoßen.

Der Jugendrat hat so manches Projekt angestoßen.

Foto: RP/Maik Grabosch/Stadt Ratingen

Es ist eine Zäsur. Nach zwei arbeitsreichen Jahren mit vielen Sitzungen, Anträgen und Aktionen hat sich der amtierende Ratinger Jugendrat verabschiedet. Die Neuwahlen an den weiterführenden Schulen sind inzwischen erfolgt, am 3. Dezember kommt der neue Jugendrat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.

Die Bilanz kann sich wirklich sehen lassen: 14 öffentliche Sitzungen hat der Jugendrat in seiner zweijährigen Amtszeit abgehalten, sich intensiv in Themen eingearbeitet, selbstbewusst und kritisch vieles hinterfragt und neue Impulse gegeben. Was das engagierte Gremium in Sachen Jugendpolitik in Ratingen auf den Weg gebracht und umgesetzt hat, ist beachtlich. Bemerkenswert ist, dass er dabei auch über den Tellerrand hinausgeschaut und Projekte angestoßen hat, die nicht nur  Jugendlichen, sondern allen Ratingern zu Gute kommen: Man denke an die neue Beleuchtung im Ostpark, die bereits realisiert wurde. Oder den Vorstoß, das ÖPNV-Angebot in den Abend- und Nachtstunden flächendeckend zu erweitern, der auf durchweg positive Resonanz stieß (die RP berichtete). Auch die Idee, für Radfahrer in der Stadt eine „grüne Welle“ einzuführen, wird weiter verfolgt. Eine Herzensangelegenheit war den Mitgliedern die Schulsozialarbeit an den weiterführenden Schulen. Mit Nachdruck und Beharrlichkeit forderten sie die Ausweitung dieses wichtigen Beratungsangebotes und steuern auf einen Erfolg hin. Das Thema stand in der letzten Sitzung des Jugendrates erneut auf der Agenda.

In einem Antrag bittet der Jugendrat die Verwaltung, regelmäßige Netzwerktreffen an den weiterführenden Schulen zu koordinieren. Verantwortungsbewusstsein zeigte das Jugendrats-Team um seine Sprecher Nele Roß, Philippe Todt und Max Julius Werthebach beim Thema Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen.

Die Stadt möchte dazu ein kommunales Netzwerk aufbauen. Hier hat der Jugendrat beantragt, dass die Vorbeugungsmaßnahmen auf andere Suchtmittel wie Cannabis und synthetische Drogen ausgeweitet werden.

Der Geschäftsführer des Jugendrates, Michael Hansmeier, ist von der Arbeit des Gremiums begeistert: „Die Jugendlichen haben eine erstaunliche Reife und Ausdauer an den Tag gelegt. Wie sie die Themen angepackt, nach Lösungen gesucht und um Entscheidungen gerungen haben, war beeindruckend.“

Die Kommunalpolitik hat viele Ideen davon aufgegriffen und auch beschlossen.  

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